Ein Auslandssemester in Hamburg
Für Studierende ist die Möglichkeit, ein Semester im Ausland zu verbringen eine tolle Chance, um Land und Leute kennenzulernen und natürlich die Sprachkenntnisse zu verbessern. Das gilt nicht nur für Studierende aus Deutschland, dies gilt insbesondere auch für Studierende aus anderen Ländern, die gerne nach Deutschland kommen möchten. Abgesehen vom guten Ansehen deutscher Hochschulen in der ganzen Welt, sind die sehr praxisnahen Studiengänge in Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen ein attraktives Ziel für ausländische Studenten. Deutsch ist keine Weltsprache, so wie Englisch oder Spanisch, dennoch kann es ein großer Vorteil sein, deutsch zu sprechen. Deutschland ist eine Exportnation mit Geschäftskontakten in der ganzen Welt. Ein Auslandssemester oder sogar ein Auslandsjahr ist eine tolle Gelegenheit, der Sprache und Kultur nahe zu kommen. In Hamburg bieten sich darüber hinaus viele Möglichkeiten, tolle Erfahrungen neben dem Studium zu sammeln.
Bürokratisches auf dem Weg zum Auslandssemester
Studierende, die nach Hamburg kommen möchten, sehen sich einem großen organisatorischen Aufwand gegenüber. Das akademische Auslandsamt der deutschen Hochschule ist eine der Anlaufstellen für Studierende aus dem Ausland. Die Mitarbeiter helfen kompetent und beantworten alle offenen Fragen. Wichtig ist, sich schon frühzeitig über alles Wichtige zu informieren, wie beispielsweise die Visumbestimmungen oder die Studienerlaubnis. Der Studieren in Deutschland – Guide bietet umfangreiche Informationen hierzu. Außerdem sollten sich Studierende natürlich auch darüber informieren, inwieweit im Ausland erbrachte Studienleistungen an der eigenen Hochschule als Prüfungsleistung anerkannt sind.
Neben Visum und der Anrechnung von Studienleistungen gibt es noch weitere wichtige Punkte, die zu beachten sind. So sollten sich ausländische Studentinnen und Studenten unbedingt krankenversichern. Das Gesundheitssystem in Deutschland ist teuer, wenn alles aus eigener Tasche zu bezahlen ist. Wer als ausländischer Besucher unterwegs ist, findet im Artikel Krankenversicherung für Ausländer in Deutschland zahlreiche Informationen darüber, wer sich für welche Krankenversicherung entscheiden sollte. Auch die entsprechenden Tarifoptionen sind dort zu finden. Im Falle der Krankenversicherung ist Vorsicht besser als Nachsicht, denn wer zum Beispiel einen Unfall hat oder schwer erkrankt, kann sich mit der richtigen Krankenversicherung rundum versorgen und behandeln lassen, ohne dass es den finanziellen Ruin bedeutet. Schnell können für eine Operation mehrere zehntausend Euro fällig werden und auch eine relativ einfache Behandlung von gebrochenen Knochen oder einer Grippe kostet mindestens einige hundert bis mehrere tausend Euro. Die verhältnismäßig geringen Beiträge für eine Krankenversicherung lohnen sich allemal und sind in vielen Fällen bereits beim ersten Arztbesuch amortisiert.
Studium finanzieren – diese Möglichkeiten gibt es für ausländische Studierende
Viele Studierende müssen sich ihr Studium verdienen, das trifft auch auf viele Studierende aus dem Ausland zu. Derzeit sind etwa zwei Drittel der Studierenden erwerbstätig, so eine Erhebung des Deutschen Studentenwerks. Die typischen Jobs für junge Menschen in Hamburg und anderen Studentenstädten sind
- Kellner und Barkeeper
- Messehostess
- Verkäufer
- Bote oder Kurier
- Büroassistenz
- Babysitter und Helfer der Gastfamilie.
Natürlich möchte niemand mit dem Gesetz in Konflikt geraten, daher ist es wichtig, die gesetzlichen Bestimmungen für das Arbeiten in Deutschland einzuhalten. Studierende aus EU- oder EWR-Ländern dürfen laut EU-Recht uneingeschränkt in Deutschland arbeiten. Alle anderen unterliegen bestimmten Bestimmungen, eine spezielle Arbeitserlaubnis ist zunächst nicht erforderlich. Internationale Studierende dürfen seit August 2012 in einem gewissen Umfang arbeiten, ohne eine besondere Erlaubnis zu benötigen. Dabei gilt: bis zu 120 volle Tage oder 240 halbe Tage sind erlaubt. Selbstständig machen oder freiberuflich arbeiten ist für diese Studierende jedoch nicht möglich. Wer mehr arbeiten möchte oder muss, braucht die Zustimmung der Ausländerbehörde und der Agentur für Arbeit. Von diesen Regelungen ausgenommen ist die Arbeit als studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft.
Freizeitgestaltung in Hamburg
Hamburg ist eine Stadt, die wirklich für jeden Geschmack etwas zu bieten hat: Museumsbesuche, Konzerte, Theater, Kino, viele Möglichkeiten Sport zu treiben und auszugehen. Mit den Wochenendtipps von Sommer in Hamburg kann sich jeder auf dem Laufenden halten, was an Veranstaltungen ansteht in der nächsten Zeit. Wer lieber gerne chillt findet hier eine Übersicht der schönsten Cafés in Hamburg, von nostalgisch bis modern ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch Ausflüge in europäische Metropolen lassen sich von Hamburg aus leicht verwirklichen, Dank des Hamburger Flughafens wird die Welt zum Dorf. Kopenhagen, Oslo, Amsterdam, London, Mailand, Budapest oder Prag sind nur einen Katzensprung entfernt.
Fazit
Ein Auslandssemester in Hamburg ist für jeden Lebenslauf eine Bereicherung. Wann das Auslandssemester am besten zu absolvieren ist, das kann nur jeder selbst entscheiden. Als Faustregel gilt: Das Auslandssemester sollten Studierende nach dem Grundstudium absolvieren. So sind die wichtigen Grundlagen schon gelegt und das Studieren in einer fremden Sprache lässt sich damit einfacher bewältigen. Entscheidend sind jedoch die persönliche Situation und die eigenen Vorstellung vom Semester im Ausland.