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Symbolbild mit Drachen auf einer Straße in Altona: Hamburgs gefährlichste Straßen

Hamburgs gefährlichste Straßen 2023: Die neuen Unfall-Hotspots und warum die Cuxhavener Straße besonders gefährlich ist

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Hamburg ist gefühlt seit einer halben Ewigkeit eine einzige Baustelle. Praktisch sämtliche Ausfallstraßen werden bebaut oder reapariert. Und das nicht mal eben schnell, sondern viele monatelang. Es liegt auch an der Velo-Route, die das Radfahren sicherer machen und bevorzugen soll. Was aber zunächst entsteht ist ein erhöhtes Unfallrisiko und es nimmt immer weiter zu. Hier der Beleg über Hamburgs gefährlichste Straßen 2023!

Die diesjährige Unfallstudie von Allianz Direct gibt detaillierte Einblicke in die Straßenverkehrssicherheit in Hamburg und Deutschland und zeigt dabei die gefährlichsten Straßen Hamburgs auf. Angesichts der steigenden Unfallzahlen in Deutschland – etwa 100.000 Unfälle mehr als im Vorjahr – wird die Bedeutung von Verkehrssicherheit besonders deutlich. Die Cuxhavener Straße hat dabei die unliebsame Position der gefährlichsten Straße Hamburgs eingenommen und sich in den letzten zwölf Monaten zum Hotspot für Verkehrsunfälle entwickelt.

Die Studie basiert auf Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und des Deutschen Unfallatlas und analysierte die amtlich erfassten Unfalldaten für das gesamte Jahr 2023. Neben der Gesamtzahl der Unfälle wurde auch die Schwere der Unfälle berücksichtigt, um die Straßen nach Risikopotential präzise einzuordnen. Hamburgs Straßen wurden so in einer Rangliste aufgeführt, die zeigt, welche Straßenabschnitte besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf die Verkehrssicherheit benötigen.

Hamburgs gefährlichste Straßen 2023 im Überblick

  1. Cuxhavener Straße
    Die Cuxhavener Straße führt mit insgesamt 62 Unfällen und fünf Schwerverletzten die Rangliste an. Bundesweit landet sie damit auf dem dritten Platz der gefährlichsten Straßen Deutschlands. Besonders alarmierend: Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete diese Straße einen Anstieg an Unfällen, wodurch sie sich von einem nicht erwähnten Abschnitt im letzten Jahr zur Nummer eins in Hamburg entwickelt hat.
  2. Kieler Straße (PLZ 22525)
    Die Kieler Straße, die im Jahr 2022 noch als Deutschlands gefährlichste Straße eingestuft wurde, fiel in der diesjährigen Studie auf den zweiten Platz innerhalb Hamburgs. Mit 50 Unfällen, davon zwei mit schweren Verletzungen, bleibt sie jedoch weiterhin eine der unfallträchtigsten Straßen in Hamburg. Zudem gibt es in einem weiteren Abschnitt der Kieler Straße (PLZ 22769) insgesamt 26 Unfälle, darunter vier mit Schwerverletzten.
  3. A1 bei Hamburg
    Der Abschnitt der Autobahn A1 bei Hamburg ist in der aktuellen Studie auf Platz drei zu finden, mit insgesamt 31 Unfällen, davon drei mit schweren Verletzungen. Die Häufung schwerer Verletzungen verleiht diesem Streckenabschnitt ein erhöhtes Risiko.
  4. Holsteiner Chaussee
    Die Holsteiner Chaussee, die im Vorjahr 25 Unfälle zählte, stieg dieses Jahr auf 31 Unfälle an, verzeichnete jedoch keine schweren Verletzungen. Dies platzierte die Straße auf Platz vier der gefährlichsten Straßen Hamburgs.
  5. Amsinckstraße
    Die Amsinckstraße war bereits 2022 in der Rangliste vertreten, mit damals 30 Unfällen. Dieses Jahr sank die Zahl leicht auf 26, bleibt jedoch weiterhin unter den Top 10 und weist eine hohe Unfallrate mit Schwerverletzten auf.

Die übrigen Straßen im Ranking zeigen eine ähnliche Tendenz: Sie alle verzeichnen eine hohe Unfallrate, jedoch ohne Todesopfer. Damit zeigt sich, dass Hamburg zwar über viele unfallträchtige Straßen verfügt, jedoch durch präventive Maßnahmen zumindest die Schwere der Unfälle mindern konnte.

Hamburgs gefährlichste Straßen 2023
Hamburgs gefährlichste Straßen 2023 als Tabelle

Warum die Cuxhavener Straße so gefährlich ist

Die Cuxhavener Straße, die dieses Jahr zum ersten Mal in der Liste auftaucht und direkt auf Platz 1 landete, ist ein belebter Verkehrsabschnitt, der täglich von zahlreichen Pendlern, Anwohnern und LKWs befahren wird. Verschiedene Faktoren tragen hier zur hohen Unfallzahl bei: dichtes Verkehrsaufkommen, häufige Kreuzungen und ein Mix aus verschiedenen Verkehrsteilnehmern, die diesen Abschnitt besonders anfällig für Kollisionen machen. Die fünf schweren Verletzungen, die hier verzeichnet wurden, machen deutlich, dass gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit notwendig sind, wie verbesserte Beleuchtung, klarere Verkehrsführung und zusätzliche Ampeln.

Vergleich der Daten mit dem Vorjahr

Interessant ist der Vergleich der diesjährigen Daten mit denen von 2022. Die Kieler Straße, die im Vorjahr noch die Liste anführte, hat 2023 zwar weniger Unfälle verzeichnet, ist jedoch nach wie vor auf Platz zwei und an zwei verschiedenen Abschnitten vertreten. Dies zeigt, dass sie weiterhin ein Risikobereich im Hamburger Straßenverkehr bleibt. Der leichte Rückgang der Unfälle auf der Amsinckstraße und der Aufstieg der Holsteiner Chaussee verdeutlichen, dass sich Unfall-Hotspots von Jahr zu Jahr verschieben können und eine kontinuierliche Überwachung erfordern.

Methodik der Studie

Um präzise Ergebnisse zu gewährleisten, griff Allianz Direct bei der Studie auf die detaillierten Daten der BASt und den Deutschen Unfallatlas zurück. Hier wurden geografische Informationen bis auf Postleitzahlenebene aufgeschlüsselt, um die Straßenabschnitte spezifisch zu betrachten und eine höhere Präzision bei der Identifikation von Unfall-Hotspots zu erzielen. Bei gleich hoher Unfallzahl wurden Straßen mit mehr schweren Verletzungen höher eingestuft. Auch innovative Datenverarbeitungstechniken kamen zum Einsatz: Die Umrechnung der Unfallkoordinaten erfolgte über einen lokal gehosteten Nominatim-Server, um mögliche Verzerrungen durch benutzergenerierte Daten zu minimieren und eine hohe Genauigkeit zu erzielen. Die ergänzende Nutzung von OpenStreetMap-Daten und der GADM Level 4-Verknüpfung bot zusätzliche Details, um eine präzise Straßenanalyse zu gewährleisten.

Bedeutung der Ergebnisse für die Verkehrssicherheit

Die Ergebnisse der Studie haben eine hohe Relevanz für die Verkehrssicherheit in Hamburg und ganz Deutschland. Die Identifikation und die Rangliste der gefährlichsten Straßen hilft, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Straßenbedingungen zu planen. Besonders an Hotspots wie der Cuxhavener Straße und der Kieler Straße könnten Maßnahmen wie die Erhöhung der Beleuchtung, bessere Beschilderung und veränderte Verkehrsführung dazu beitragen, das Unfallrisiko zu senken. Die detaillierte Untersuchung und die fortlaufende Überwachung gefährlicher Straßenabschnitte durch Allianz Direct bieten wertvolle Einblicke, die nicht nur für Versicherer, sondern auch für Verkehrsbehörden und Stadtplaner von großer Bedeutung sind.

Fazit: Unfall-Hotspots 2023 als Wegweiser für eine sicherere Zukunft

Die Unfallstudie 2023 zeigt eindrucksvoll, dass der Straßenverkehr immer wieder neue Herausforderungen mit sich bringt. Insbesondere die Cuxhavener Straße als neuer Spitzenreiter verdeutlicht, dass sich die Schwerpunkte gefährlicher Straßenabschnitte verlagern können. Hamburg bleibt mit mehreren gefährlichen Straßenabschnitten ein Risikogebiet, wobei glücklicherweise keine Unfälle mit Todesfolgen zu verzeichnen waren. Die Untersuchung zeigt, dass die Gefahrenschwerpunkte gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit erfordern und dass eine kontinuierliche Datenerhebung und -analyse essenziell ist, um die Sicherheit auf Deutschlands Straßen langfristig zu erhöhen.

Für weitere Informationen und eine detaillierte Übersicht der gefährlichsten Straßenabschnitte 2023 besuchen Sie die Website von Allianz Direct.

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