Globaler Klimastreik am 20. September 2024 in Hamburg
In jedem September ist globaler Klimastreik auch in Hamburg. Jetzt am Freitag (Fridays for Future) ist es wieder so weit.
Wenn alles teurer wird, wollen alle mehr, mehr Geld, damit es nicht mehr teurer ist. Das aber macht es teurer und so geht es weiter.
Scheinbar kommt keiner auf die Idee, zu verzichten. Freiwillig. Und als erstes diejenigen, die mehr als genug haben. Aber so funktioniert es nicht. Die nämlich, die mehr als genug haben, wollen noch mehr als genug, damit sie sich wirklich sicher, besser, höher, weiter und schlauer fühlen als ihre Mitmenschen.
Der Wohlstand, der Industriestandort, die Autoindustrie soll und muss erhalten bleiben. Auch, wenn alles drumherum nicht mehr klargeht. Das wird irgendwie nicht kapiert. Die Debatten drehen sich immer nur ums Mehr, ums Erhalten, um weniger Arbeit, mehr Reisen, dem Eigenheim, dem Eigennutz und seiner eigenen Blase.
Wenn nur diese unangenehmen Fakten nicht wären: „10,5 Tonnen CO2e pro Kopf (in der BRD). Klimaziel: kleiner als 1 Tonne CO2e pro Kopf“
UNICEF-Bericht, wir alle kennen den: In Deutschland ist der Ressourcenverbrauch laut UNICEF zu hoch: Für die dortige Lebensweise würden im Weltmaßstab 2,9 Erden benötigt.
Und es interessiert uns einen Scheiß. Weil es keinerlei Konsequenzen hat. Weshalb soll gerade ICH verzichten, wenn mein Nachbar, Kollege, Familie Schnickenfittich nicht verzichtet? Warum soll ich mein Haus verkaufen, das Auto aufgeben, den Ski-Urlaub vergessen und versuchen, insgesamt weniger von ALLEM zu verbrauchen?
Tja. Ja. Wir wollen mehr. Immer mehr. Aber nicht von dem, was wirklich zählt. Ich meine nicht, Liebe und so Laberzeugs. Ich meine Gemeinschaft, Gemeinsamkeit, Gemeinwohl, Togetherness, Beisammensein, sich gegenseitig unterstützen. Ohne Balken im Kopf, im Auge oder vor dem Schädel.
Wir sind noch lange nicht so weit. Wir WOLLEN, dass es bleibt, wie es ist und weichen keinen Zentimeter zurück, wenn die anderen es nicht tun. Irgendjemand muss doch noch ein Ass im Ärmel haben. Drei Erden, zum Beispiel … Oder besser vier, damit es ganz sicher ist.
Genau DESHALB gibt es ihn, genau deshalb hilft nur ein Globaler Klimastreik
Globaler Klimastreik Hamburg / 20.9.2024
Ab 14.00 Uhr
Willy-Brandt-Straße, 20457 Hamburg
Mehr dazu: www.fridaysforfuture.hamburg
Im Newsletter von Greenpeace steht: Ein Spruch von Fridays for Future lautet: „Wir werden so lange streiken, bis ihr handelt“. Dass dringender Handlungsbedarf besteht, bestätigen uns wieder einmal die Wetterextreme, die wir auch diesen Sommer zu spüren bekommen.
Fridays for Future, die weltweite Klimaschutzbewegung, hat sich in der Vergangenheit oft zu sozialen und politischen Themen geäußert, aber der Konflikt um Israel und Palästina brachte eine besondere Kontroverse mit sich. Einige Aktivisten innerhalb der Bewegung haben Stellungnahmen abgegeben, die Israel kritisierten, was teils als Solidarität mit den Palästinensern verstanden wurde. Das hat jedoch zu Spannungen geführt, insbesondere weil Kritiker diesen Positionen teilweise Antisemitismus vorwarfen. Auch innerhalb der Bewegung selbst gibt es unterschiedliche Meinungen: Während einige sich auf den Klimaschutz konzentrieren wollen, sehen andere es als ihre Verantwortung, sich auch zu geopolitischen und sozialen Gerechtigkeitsfragen zu äußern. Diese internen Diskussionen verdeutlichen die Herausforderung, wie Fridays for Future mit komplexen globalen Themen umgeht, ohne ihre zentrale Botschaft des Klimaschutzes zu verwässern.
Globaler Klimastreik: Der Gang auf die Straße lohnt sich. Denn Fortschritte beim Klimaschutz haben wir in den letzten Jahren insbesondere dann erreicht, wenn wir mit Hunderttausenden Druck auf die Regierung ausgeübt haben. Genau deshalb gehen wir auch dieses Mal gemeinsam mit Fridays for Future auf die Straße: zum globalen Klimastreik am Freitag, dem 20. September 2024. Unterstützen Sie Greenpeace dabei, diesen Klimastreik möglichst groß werden zu lassen und mobilisieren Sie in Ihrer Umgebung: Ob ein Poster an der Schule, ein paar Flyer beim Bäcker oder an der Uni – jede Hilfe bei der Mobilisierung zählt!