Protest gegen die neuen GEZ-Gebühren am 23.3.13 auf dem Hamburger Rathausmarkt
Während der WDR-Chef von einer „Demokratie-Abgabe“ schwafelt, die der sogenannte „geräteunabhängige Rundfunkbeitrag“ (GEZ-Gebühren seit dem 1. Januar 2013) darstelle, empfindet die Partei der Vernunft diese Zwangsabgabe als Zwangsmanipulation und „Diebstahl des Einkommens“. Diese freiheitliche Partei hat eine Petition gegen diese GEZ-Gebühren ins Leben gerufen. Denn ARD und ZDF haben 26 600 Angestellte, über 100 Tochtergesellschaften, 22 TV-Sender und 64 Radioprogramme. Allein die Orchester der ARD beschäftigen fast doppelt so viele Mitarbeiter wie die gesamte Sendergruppe ProSiebenSat.1 Media AG. Zudem streichen Moderatoren wie Günther Jauch oder Thomas Gottschalk exorbitant hohe Einkünfte aus Zwangsgebühren ein, die man sonst nur von Top-Managern aus der Wirtschaft kennt. 500 Prozent Aufschlag auf die bisherigen Kosten: Die Drogeriekette Rossmann muss 200.000 statt 39.000 Euro GEZ-Gebühr berappen. Dagegen will das Unternehmen klagen. Die Akzeptanz des Systems ist über die Jahre gefallen. Dies drückt sich auch in einer wachsenden Bereitschaft aus, sich gegen das System der Unfreiheit zu wehren. Wir begrüßen diese Entwicklung und setzen uns für ein freiwilliges Medienangebot ein.
Natürlich kann es so nicht sein, das neue GEZ-Gebühren-Modell ist offenbar in verschiedenen Bereichen sehr ungerecht. Obwohl folgerichtig. Denn man zahl jetzt EINE Gebühr für ALLE Geräte. Und zwar pro Haushalt bzw. Firmenfiliale. Das ist nicht in Ordnung und es gibt schon mehrere Klagen gegen GEZ-Gebühren.
Ich bin in der Sache zwiegespalten: Einerseits scheint die Zeit des Staatlichen Zwangs auf allen Ebenen – so man denn nichts verbrochen hat – vorbei. Andererseits bietet der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk immer noch hervorragenden Journalismus – obwohl der weniger wird – viele charmante Fernsehfilme, echte Movie-Kracher, famouse Comedy-Sendungen und atemberaubende Tier- und Natur-Dokus. Darauf will ich nicht verzichten. In jedem Fall sollte man die Sache mit den GEZ-Gebühren dringend überdenken – und uns Bürger auch beteiligen.
Protest gegen die GEZ-Gebühren
Samstag, den 23.03.2013 ab 12.00 Uhr (bis ca. 15.00 Uhr)
Rathausmark
20095 Hamburg