Großer Volks-Ratschlag im Altonaer Theater
Nicht vergessen: Heute Abend um 19.00 beginnt der „große Volks-Ratschlag im Altonaer Theater“ der Bürgerinitiative Altonaer Museum bleibt! Das Volk berät hier darüber, was angesichts dieses Hamburger Senats und der nach wie vor bedrohlichen Lage – auch wenn die Schließung zunächst zurückgenommen wurde – für das Altonaer Museum zu tun ist. Denn die Stiftung historische Museen Hamburg soll bis 2014 die Summe von 3,5 Millionen Euro einsparen. Wie, ist ihre Sache. Der Senat macht es sich recht einfach, hat aber die Rechnung ohne den Wirt, nämlich uns, das Volk, gemacht.
Die Hamburger Kulturbehörde soll Museumsdirektor Torkild Hinrichsen vom Altonaer Museum abgemahnt so, so geht das Gerücht in Altona um. Vorstellbar ist das. Es zeigt jedoch vor allem, wie schlimm die Lage tatsächlich ist und wer sie zu verantworten hat: Der Kultursenator und vor allem der erste Bürgermeister Hamburgs, die ganz offensichtlich nicht in der Lage sind, das Misstrauen in der Bevölkerung und im Hamburger Kulturbetrieb auch nur häppchenweise abzubauen. Offensichtlich nehmen die das gar nicht wahr, wenn man die kulturpolitischen Sprecher der Regierungsfraktionen CDU und GAL zu reden hört. Der sogenannte Kulturgipfel, der Bürgermeister Ahlhaus in der Öffentlichkeit strahlen und als starken Helden dastehen lasssen sollte, kam nur auf Grund des erheblichen Drucks der Straße zustande.
Bügerinitiative Altonaer Museum bleibt auf dem Hamburger Spritzenplatz nach dem Kulturgipfel
Es heißt also tatsächlich nicht nachzulassen im Bestreben das Altonaer Museum zu erhalten. Diese traurige Kunde sollte man unbedingt weiter in die Welt tragen, vor allem die auf einem anderen Planeten lebenden Parteimitglieder der Hamburger Grünen und der CDU. Man ist ja einiges gewohnt von den Parteien und unseren Politikern. Aber diese Art von Taubheit und Ignoranz – und im Falle von Stuth sogar Arroganz – hat es in dieser Mischung noch nicht gegeben. Es wird Zeit, dass diese Trauerspiel, diese Ignoranzaufführung so schnell es geht beendet und der Senat abgewählt wird. Sind nicht irgendwo noch Seminarplätze für Demokratie und Sachkompetenz für den Hamburger Senat frei?
Im Grunde genommen, hat es so eine Verarschung in dieser Stadt noch nicht gegeben. Und wir Hamburger Bürger haben eigentlich ganz andere Hobbys. Aber wenn es nicht anders geht …!
Montagabend startet die Volksinitiative „ALTONAER MUSEUM BLEIBT, als Teil der Vielfalt der Hamburgischen Museumslandschaft“. Hierfür steht das Altonaer Theater ab 18:45 Uhr zur Verfügung (Einlass), ab 19:00 Uhr beginnt dann die Veranstaltung.
Der Anschein ist falsch, dass der Kulturgipfel ein ehrliches Zugehen auf die Beteiligten und Erreichung eines tragfähigen Kompromisses gewesen ist. Die Bürger und auch die Presse lassen sich nicht durch Taschspielertricks der Kommunikationsberater des Senats täuschen.
Es ist an der Zeit, zur Kenntnis zu nehmen, dass der Spardruck gegenüber den Museen in vollem Umfang, einzig relativiert durch eine zeitliche Streckung aufrechterhalten bleibt.
„Ja, noch so ein Kultursparbeschluss, und Hamburgs Historische Museen sind futsch! Armes siegreiches Altonaer Museum!“ DIE ZEIT
Dem werden wir uns widersetzen und die vier Haupthäuser in ihrem Bestand gegen dieses schwarzgrüne Ansinnen verteidigen. Jede Kompromissbereitschaft endet bei der Infragestellung der lebensnotwendigen Substanz einer dieser vier Haupthäuser!
Hauptreferent des Abends wird der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Gerhard Strate sein, der den Gesetzesentwurf der Volksinitiative vorstellen und begründen wird.
Weitere RednerInnen kommen aus dem Altonaer Museum, dem Freundeskreis des Museums, der Bürgerinitiative ALTONER MUSEUM BLEIBT, dem Schauspielhaus und den Hamburger Bücherhallen. Für eine musikalische Umrahmung ist gesorgt.
Dr. Elisabeth von Dücker wird Prof. Dr. Torkhild Hinrichsen interviewen.
Am Ende der Veranstaltung werden die für die Sammlung der Unterschriften notwendigen Listen ausgegeben.
Die Bürgerinitiative will den Zeitgewinn von drei Monaten nutzen, um eine Volksinitiative auf den Weg zu bringen, die das Altonaer Museum dauerhaft in der Gemeinschaft mit den anderen Hamburgischen Museen absichert. Dem dient eine im Gesetzentwurf vorgesehene Bestandsgarantie (Nr. 1 des Gesetzentwurfs). Da dies nicht in einer Einzelregelung für das Altonaer Museum geschehen kann, sieht der Gesetzesentwurf eine Bestandsgarantie für alle durch das Museumsstiftungsgesetz in landesunmittelbare Stiftungen des öffentlichen Rechts überführten (ehemals) staatlichen Museen vor.
Großer Volks-Ratschlag im Altonaer Theater: Altonaer Museum bleibt!