Trauer um die Opfer rechtsextremer Gewalt
Wir trauern um die vielen Opfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland. Wir schämen uns dafür, dass unsere Gäste, unsere ausländischen Freunde und Mitbürger dieser sinnlosen undå unfassbaren Gewalt schutzlos ausgeliefert waren. Wir empfinden tiefes Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer und schämen uns dafür, dass sich niemand um sie gekümmert hat.
Wir fordern, wie wir es gestern schon auf Twitter geäußert hatten, einen bundesweiten Aktionstag gegen rechte Gewalt und wollen alle friedliebenden Menschen auf der Straße sehen. Wir trauen mit den Angehörigen des am 27. Juni 2009 in Hamburg erschossenen Süleyman Ta?köprü, der im Laden seines Vaters dem feigen, hinterhältigen Attentat der psychopathischen Dreierbande aus Zwickau zum Opfer fiel. Die Mordserie Bosporus – im Boulevard die „Döner-Morde“ genannt – ist aufgeklärt, der Schrecken sitzt tief, unsere Empörung über die Möglichkeit dieser Wahnsinnstaten findet keine Worte …
Es wird sie immer geben, Menschen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, für den Tod, für einen Weg des Todes entscheiden und ihren Mitmenschen unendliches Leid zufügen. Wir anderen, die wir das Leben lieben, müssen uns diesen jederzeit in den Weg stellen. Und das tun wir auch!
Foto: Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen