Was bedeutet der Hitzesommer für unsere Ernte
Wie sind die Ernten nach dem Hitzesommer 2018 ausgefallen? Dem Obst jedenfalls geht es sehr gut. Aber wie geht es dem Gemüse? Ein Rückblick in die Gemüsegartensaison!
Wenn im Spätsommer die ersten bunten Kürbisse unsere Felder zieren, dann beginnt für viele begeisterte Hobbygärtner langsam die Zeit des Abschiednehmens vom eigenen Gemüseacker. Der traumhafte Sommer der vergangenen Monate, hatte natürlich auch seine Schattenseiten und so kam vor allem in der Landwirtschaft die große Frage nach ausreichend Wasserreserven und die Konsequenzen für die zu erwartende Ernte auf.
Ein Thema, das auch unsere Gemüsegärtner stark beschäftigt hat und den wir gerne zum Anlass nehmen möchten unser Gartenwissen zu teilen, einen kleinen Rückblick zu gewähren und Lust auf die kommende Saison zu machen. Was einige gar nicht wissen ist, dass viele Gemüsearten aus deutlich wärmeren Gefilden stammen und von Natur aus eine Hitzeperiode durchaus gut aushalten. Wenn wir Erntereste oder Unkraut, das noch keine Samen angesetzt hat, auf dem Boden liegen lassen, verdunstet automatisch weniger Feuchtigkeit im Boden. Dieser Vorgang wird auch als Mulchen bezeichnet. Wirkt das Gemüse über den Tag schlapp müssen wir nicht panisch gießen, denn die Natur hat sich hier eine effiziente Überlebenstaktik einfallen lassen. Die Pflanzen, insbesondere die großblättrigen Zucchini, Kürbis und Co. senken ihren inneren Wasserdruck, um der Verdunstung entgegenzuwirken. Morgens und abends stehen die Pflanzen wieder aufrecht!
Natürlich braucht unser Gemüse bei einer großen Hitzeperiode Unterstützung und sollte regelmäßig gegossen werden, aber eine Gießpanik ist nicht nötig. Was bedeutet weniger Feuchtigkeit für die Pflanze eigentlich? Im Grunde ist auch hier die Erklärung ganz einfach. In Perioden mit viel Regen bilden Gemüsepflanzen oft sehr große Früchte aus, die vom Geschmack wässriger und weniger intensiv schmecken. In heißen Sommermonaten, wie wir es in diesem Jahr hatten, fällt die Ernte nicht unbedingt geringer aus, aber die Früchte sind oft kleiner und wesentlich aromatischer.
Ein Hitzesommer wie in diesem Jahr hat also viele gute Seiten, denn wir lernen achtsamer mit Wasser umzugehen, verstehen besser, dass unserer Ressourcen nicht unbegrenzt sind und werden mit besonders leckerem Gemüse belohnt, welches eine noch höhere Wertigkeit erhält.
Selbstversorgung und der eigene Gemüsegarten
Selbstversorgung ist längst kein Nischenthema mehr. Kaum ein Kindergarten oder Schule möchte den eigenen liebevoll gepflegten Schulgarten missen und auch viele Altenheime, Restaurants, Studentengruppen und Familien aben sich zum eifrigen Gemüsegärtner entwickelt. 2009 haben wir meine ernte gegründet mit dem Ziel, dass eine einfache Selbstversorgung für jeden möglich sein soll. Mit unseren Gemüsegärten zur Miete haben sich bereits viele Menschen in Deutschland den Traum von eigenen Stück Land erfüllt, ohne einen eigenen Garten oder Kenntnisse im Gemüseanbau haben zu müssen.
Buchungsstart für die Gartensaison bei MEINE ERNSTE 2019 ist der 28. September 2018!
Weitere Informationen unter www.meine-ernte.de