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Sylt zwischen Gosch und Sansibar

2 Kommentare

Sylt ist nicht nur reich, nicht nur reich an Dünen, Strand und Wind, reich an Muscheln, Meer und Mode, reich an gesellschaftlichem Leben, an Schönen und an Reichen, Sylt ist auch reich an Phänomenen. Zwischen List im Norden der Insel und Rantum im Süden finden sich zwei sehr berühmte Sylter Phänomene: Gosch, Meeresrestaurant, Fischimbiss und Krabbenkaufhaus und Sansibar, Marke, Gaumenfreude und Store. Eine Bilderschau!

GEO Saison Sylt und Rügen ab heute NEU Das Sansibar am Strand von Rantum wie auch Gosch im Lister Hafen sind beide sehr erfolgreich und immer gut besucht. Dabei beruhen sie nicht einmal auf einer genialen Idee, sonder eher um die konsequente Umsetzung eines sehr nahe- und quasi vor der Nase, sowie auf der Straße liegenden Geschäftskonzepts. Mit zielgenauer Ausrichtung auf die alte Erfolgs-Regel: Give them what they want. Das ist bewundernswert. Fisch und Marke.

Man muss es einfach mal gesehen und erlebt haben. Damit locken beide Lokalitäten unzählige Sylt-Besucher in ihre Restaurants, Shops und Geschäfte. Natürlich ist es nicht billig – man ist schließlich auf Sylt, in den Ferien, im Urlaub. Aber es ist lecker. Es ist zwar voll und laut und eng und hektisch. Aber es schmeckt. Gosch gibt es öfter auf Sylt, in List, Wenningstedt und natürlich Westerland. Vermutlich noch anderswo.

In List, im Norden von Sylt, ist neben dem riesigen Restaurant eine gleich große Markthalle in der Mann Brot und Krabben, Geschenke und alle möglichen Gosch-Fischprodukte erstehen kann. Krabben kosten ein Vermögen, sind aber von hervorragender Qualität. Wir entdeckten eins der leckersten Brote, die ich je gegessen habe. Ich weiß nicht mehr, wie es heißt, aber es war mit Nüssen und verschiedenen köstlichen Zutaten und wurde mit Apfelmus gebacken, damit es weich und frisch bleibt. Herrlich. Gosch, die Nördlichste Fischbude, ist ein original Sylter Phänomen!

Sansibar in Rantum

Sansibar wurde vom Deutschen Kaiser seinerzeit übrigens nicht gegen Helgoland getauscht, wie Wikipedia weiß. Doch Sansibar ist nicht nur eine Insel im fernen Indischen Ozean vor der Küste Afrikas. Sansibar ist auch eine Idee, ein Lebensgefühl, ein Lifestyle, eine Insel auf einer Insel. Die Sansi-Bar ist Kult auf Sylt. Oder, wie der Online-Shop weiß: „Sansibar Sylt ist Restaurant, Weinhandel, Club & Fashion Label“! Aha.

Es gibt sogar einen Sansibar-Shop in Hamburg (Pöseldorf-Center, Mittelweg 130-138, 20148 Hamburg) und endlich kann ich mir das Sign/Zeichen mit den gekreuzten Krummschwertern erklären: Sylt.

Herbert Secklers Sansibar in Rantum auf Sylt ist ein sehr erfolgreiches Unternehmen und kooperiert mit den Großen des Landes: Mercedes Benz (Blech-Adel), König Pilsner (Leber-Adel), Trendsport Rummenigge (Fuß-Adel), Optiker Bode (Augen-Adel), Radon (Pedal-Adel) und Bridgestone (Gummi-Adel). Wie das Sansibar aber seine edlen Weine aus der Sylter Heide keltert wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben.

Essen waren wir in dieser „angesagte Location“ nicht. Nur mal kucken. Das „Sylter Promirestaurant“ soll ja „Gourmet-Trendsetter“ sein und das wollte ich unbedingt verpassen. Wer bin ich denn?! Aber muss man natürlich mal gesehen haben. Ist ja auch nett, dieser Auch-ich-Magnet. Man will halt dazugehören, auch zeigen, dass man erfolgreich ist oder erfolgreich sein könnte. Strahlt der Erfolg des Sansibar nicht auf den ab, der sein saures Geld hier lässt? Der Spielplatz ist super. Kostenlose Bobby-Cars en Masse. Und man kann ja auch am Strand einsam den langen, aber friedlichen Weg nach Hause antreten. Menschenaufläufe dieser Art kann ich nicht verstehen. Geld oder Frieden könnte das Motto hier lauten. Frieden sag ich, Frieden.


www.gosch.de
www.sansibar.de

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2 Kommentare

  • 24. Mai 2010 zu 20:21
    Heiliger Geist

    Hallo,

    schöner Bericht, allerdings stören die kleinen Rechtschreibfehler ein wenig… es heißt nicht „kucken“, sondern gucken… usw… wenn die Fehler nicht wären, wer der Bericht (fast) perfekt!

    Nichts für ungut. 🙂

    Antwort
    • 24. Mai 2010 zu 21:55

      Vielen Dank für den Hinweis. Richtig, manchmal haue ich die Texte zu schnell raus und eine Lektorin kann ich mir nicht leisten. Manchmal ist auch der „Cach“e schuld, weil er anzeigt, was längst korrigiert ist. Gut.

      Aber: Tatsächlich gibt es beide Wörter: gucken und kucken. Mit k wird die norddeutsche Variante des Wortes gesprochen. In die hochdeutsche Sprache ist jedoch die mitteldeutsche Variante (gucken) aufgenommen worden. Und in der süddeutschen Mundart wird auch ein deutliches [g] gesprochen (“gugg amol”) https://www.rechtschreib-werkstatt.de/GrafOrtho/woerter/w-g/html/gucken.html
      Niemand hier sagt tatsächlich: GUGGEN!

      Antwort

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