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Der Kopf von Klaus Störtebecker als Sandbild

Störtebeker in Hamburg: Auf den Spuren des legendären Piraten

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Er war ein gefürchteter Freibeuter, ein ruchloser Pirat, ein hingerichteter Verbrecher – und gleichzeitig ein gefeierter Held: Klaas Störtebeker. Ende des 14. Jahrhunderts trieb er in der Ost- und Nordsee sein Unwesen und überfiel die Schiffe der Hanse, um sie all ihrer Schätze zu entledigen. Bis heute herrschen jede Menge Gerüchte, Legenden und Sagen um den gefürchteten Piraten und seine Crew. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist er einer der einzigen Schwerverbrecher, dem seine Stadt eine eigene Statue widmete, die in der Hamburger HafenCity errichtet wurde. Bis heute kann man in Hamburg in den Spuren des Piraten wandeln.

Klaas Störtebeker – der sagenumwobene Pirat

Es gibt viele Sagen und unglaubliche Geschichten, die sich um den gefürchteten Piraten Klaas Störtebeker ranken und bis heute die Menschen faszinieren. Er soll es Ende des 14. Jahrhunderts mit seiner Crew auf die Schiffe der wohlhabenden Hamburger Kaufleute abgesehen und sie über ein Jahrzehnt hinweg angegriffen und überfallen haben. Lange Zeit war dem brutalen Treiben seiner Bande kein Ende zu setzen. Bis zum 20. Oktober 1401, als die Hamburger Kogge mit dem Schiff „Bunte Kuh“ nach einer erbitterten Seeschlacht den Piraten und seine Bande endlich vor Helgoland stellen konnte.

Störtebeker soll daraufhin auf den Hamburger Grasbrook, das heute die HafenCity ist, gebracht worden sein, um dort mit seiner 70-köpfigen Truppe hingerichtet zu werden. Zu dem Zeitpunkt war Störtebeker bereits eine Legende, doch was daraufhin passiert sein soll, ließ ihn bis in alle Zeiten zur Legende werden. Er soll vor seiner Enthauptung mit dem Bürgermeister einen Deal ausgemacht haben: So sollten alle Männer verschont bleiben, an denen Störtebeker nach seiner Hinrichtung ohne Kopf noch vorbeigehen konnte. Der Legende nach soll Störtebeker nach seiner Enthauptung noch an elf Männern vorbeigegangen sein, bevor ihm der Scharfrichter ein Bein gestellt haben soll. Sein Wille war dem Bürgermeister jedoch nicht Befehl und kurz darauf ließ er die gesamte Freibeuterbande enthaupten. Was man von dieser Geschichte nun wirklich glauben möchte, soll jedem selbst überlassen sein.

Klaas oder Klaus Störtebeker in der Hamburger HafenCity
Klaus Störtebeker in der HafenCity Hamburg

Doch der ruchlose Freibeuter hat bei den Hamburgern nachhaltig Eindruck hinterlassen, sodass schließlich am 1. August 1982 ein Denkmal des Piraten Klaas Störtebekers errichtet wurde. Die zwei Tonnen schwere Bronzefigur befindet sich in der HafenCity und damit in unmittelbarer Nähe des neu eröffneten Museum of Popcorn. Wer gerade noch vor den bunten Fotomotiven posiert hat, kann also im nächsten Moment noch ein Selfie mit dem legendären Freibeuter schießen.

Doch das Denkmal in der HafenCity ist nicht der einzige Ort, an dem der Pirat seine Spuren hinterlassen hat. Denn auch ein Abstecher ins Hamburg Museum lohnt sich für alle, die an der Legende interessiert sind. Dort wird nämlich ein Schädel ausgestellt, der von Störtebeker selbst gewesen sein soll. Auch eine originalgetreue Reproduktion einer Kogge ist dort ausgestellt, um auch heute noch das 14. Jahrhundert aufleben zu lassen.

Wer sich weniger Kultur und mehr Grusel wünscht, ist dagegen im Hamburg Dungeon an der richtigen Adresse. Dort wartet nämlich eine Störtebeker-Show, die Teilnehmer zum Tag der Hinrichtung des Piraten reisen lässt. Diesmal geht es allerdings darum, den sagenumwobenen Freibeuter zu retten und ihn vor seiner Hinrichtung zu bewahren. Im Kampf gegen die Hanse soll der Pirat gerettet werden. Doch dem noch nicht genug, gibt es auch eine Reihe an Geocaching-Touren, die durch Hamburg an die wichtigen Orte führen, an denen der Pirat seine Spuren hinterlassen haben soll. Damit kann jeder auch im 21. Jahrhundert noch die spannenden Sagen rund um den Freibeuter Klaas Störtebeker aufleben lassen.

Die Legenden der Piraten in der heutigen Zeit

Dass Störtebeker bis heute Faszination auf die Menschen ausübt, ist bei der vorherrschenden Faszination für Piraten wohl keine Überraschung. Hinzu kommt, dass er nicht nur ein blutrünstiger Pirat war, sondern von vielen als eine Art „Robin Hood“ erachtet wurde, der wohl seine Schätze mit den Armen geteilt haben soll. Damit dient der Freibeuter bis heute als Inspiration für Filme und Spiele jedweder Art. Das ist kein Wunder, schließlich wird die moderne Popkultur heutzutage kontinuierlich von den Piraten beeinflusst, die nun einmal mit ihren sagenhaften Geschichten und Legenden für jede Menge Spannung und Abenteuer sorgen. Einer der beliebtesten Filme in diesem Bereich ist die „Fluch der Karibik“-Reihe, die bereits aus fünf Filmen besteht. Der sechste Teil der Reihe ist wohl schon in Planung und wird uns noch mehr Piratenabenteuer bescheren.

Auch im Bereich der Videospiele haben die Freibeuter ihre Spuren hinterlassen. Spieler treten hier auf unterschiedlichste Weisen in die Rolle der Piraten und treiben auf den Weltmeeren virtuell ihr Unwesen. Ein Hit-Spiel ist etwa „Assassin’s Creed IV: Black Flag“ von Ubisoft, das eine große offene Piratenwelt voller Abenteuer bereithält. Die Legenden, Geschichten und Abenteuer der Piraten haben es auch in die Welt der traditionellen Casinospiele geschafft, wo sie die Entwicklung von modernen Slots inspirieren. Unter der breiten Auswahl an Spielen, die online verfügbar sind, werden Piraten zum Beispiel auf den Walzen innovativer Slots wie dem Pirates Plenty Megaways, der auf PokerStars Vegas verfügbar ist, dargestellt. Mittels moderner Mechaniken werden die alten Legenden hier innerhalb des Spiels erneut zum Leben erweckt. Piratenhafte Unterhaltung muss jedoch nicht immer dunkel und düster sein, wie etwa das farbenfrohe mobile Spiel Pirate Kings zeigt, das auf Google Play verfügbar ist. Hier können Spieler selbst in die Rollen der Piraten treten und ihre Freunde online überfallen und ausrauben!

Die ruchlosen Piraten werden bis heute gefeiert und üben eine ganz besondere Faszination auf die Menschen aus. Störtebeker nimmt hier eine besondere Rolle ein und hat in der Hansestadt Hamburg seine Spuren hinterlassen. Wer die Legende des gefürchteten Freibeuters erfahren möchte, findet dazu in Hamburg reichlich Möglichkeiten.

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