Bernstorffstraßenfest – Buchkauf und Theater-Mittschnitt
Das jährliche Bernstorffstraßenfest am letzten Wochenende in Hamburg St. Pauli hätte besseres Wetter verdient. Aber was solls, wir Hamburgers, sach ich immer, sind ja nich aus Zugger! Zwischen Stresemannstraße und Buddhizentrum Thadenstraße fühlte sich der ganz normale Freak zwischen Kind, Kaffee und Kokolores wie zu Hause.
Man sieht hier Gesichter, die man irgendwo (im alternativen Kulturbetrieb) schon mal gesehen hat, trifft alte Bekannte aus dem Geburtsvorbereitungskurs und Sängerinnen, mit denen man mal eine Band hatte. Man ist erstaunt, wie viele entspannte und liebenswerte Menschen es in unserer Stadt gibt, die auf Status und Getue tatsächlich scheißen. Ich wohne zwar nicht auf Pauli oder in der Bernstorffstraße, doch das hier ist meine Heimat: Das charmantere Hamburg.
Ich wohnte hier dem 1 Akt der Haustheaters „Die Bernstorffstraßen-Revue – 8 Stimmen aus 3 Jahrunderten. 150 Jahre Sahlhaus.“ bei und zückte meinen HD-Camcorder. Hier das Ergebnis. Der Ton ist zu leise, da so ein sommerliches Straßenfest am Nordrand St. Pauli nicht gerade im Stillen vonstatten geht.
Danach gebe ich euch eine Übersicht, über die tolle Literatur, die ich erstehen konnte. Ein Büchlein das ich selber gern geschrieben hätte, eins, das ich noch aus meiner Kindheit erinnere, eins von dem brillianten Trendforscher Horx als er noch in Hamburg lebte und eins das mich persönlich sehr betrifft von der Gerichtsreporterin des SPIEGEL Gisela Friedrichsen.
1 Akt Bernstorffstraßen-Revue: 8 Stimmen aus 3 Jahrunderten. 150 Jahre Sahlhaus.
BuchBilderBuch
Ein Herr versucht ein Buch mit der Schere zu töten, schon fließt Blut aus den Seiten; ein anderer begegnet einem Buch auf der Straße und zieht höflich den Hut; ein Bub hat sich unter einem aufgeklappten Buch schlafen gelegt und träumt von gefährlichen Abenteuern. Viele Bilder von Quint Buchholz haben mit Büchern und mit dem Schreiben zu tun, aber immer aus unerwarteter Perspektive. Sie erzählen Geschichten. Was lag also näher, als Autoren zu bitten, diese Geschichten nachzuerzählen. Entstanden ist dieses Buch mit schönen und geheimnisvollen Erzählungen von bekannten Autoren.
BuchBilderBuch. Geschichten zu Bildern EUR 6,95
Siebenundzwanzig Suppengeschichten
Ein buntbebildertes Kinderbuch von 1968 (34. Auflage 2005) mit siebenundzwanzig Geschichten vom Kinderbau, von der Nachtente, vom Frosch und den Fischen, vom kleinen Pferd im Schnee, vom Hasen mit den großen Ohren, von der Dreh-Hopp-Tute-Maschine, vom fliegenden Hut u.a.
Siebenundzwanzig Suppengeschichten EUR 9,90
Trendbuch, Bd.2, Megatrends für die späten neunziger Jahre
Die zweite Hälfte der Neunziger ist angebrochen, und mit ihr eine Zeit der zivilisatorischen Bilanz und des Umbruchs. Das Trendbuch 2 setzt dort an, wo Trendbuc1 aufhörte – bei den großen Fragen, die unsere Zivilisation beschäftigen, und ihre Auswirkungen auf Marketing, Konsumverhalten, Werte-Ströme und Sozialstrukturen. Welchen Einfluß wird etwa die Verstärkung der ethischen Debatten auf die Produkte und Firmen-Strategien der Zukunft haben (Moral Plus)? Wie verändern sich unsere Arbeitsmärkte und Arbeits-Strukturen in den nächsten Jahren (New Work)? Und was kommt jenseits der Ego-Kultur und Selbstverwirklichungs-Werte, von denen unsere Gesellschaft immer mehr durchdrungen wird (Soft-Individualismus)?Der Soziologe und Journalist Matthias Horx brachte im Jahre 1993 das Trendbuch heraus, den ersten deutschen Trendreport. Sein publizistisches Schaffen umfaßt inzwischen mehr als 15 Jahre bundesdeutscher Zeitgeschichte. Horx schrieb Science-fiction Romane, Reportagen über Computerkinder und Essaybände über die Wertewandel-Prozesse in den Achtzigern (‚Die Wilden 80er‘; ‚Aufstand im Schlaraffenland‘). Er arbeitete als Redakteur beim Zeitmagazin, Tempo und Merian und gründete zusammen mit Peter Wippermann im Jahre 1993 das Trendbüro Hamburg.
Trendbuch, Bd.2, Megatrends für die späten neunziger Jahre EUR 6,60
Ich bin doch kein Mörder: Gerichtsreportagen 1989-2004
Betrifft mich gerade persönlich: „Wie Gisela Friedrichs (DER SPIEGEL) Reportagen ein Lehrstück zur Moral der Agenten des Rechts sind, schreibt Bernhard Schlink in seinem Vorwort, „so sind sie auch eines zur Moral des Journalisten“. Auch sie ist vor allem eine Moral der Sachlichkeit, Gründlichkeit und Sorgfalt. Beim besonders sperrigen Gegenstand des Rechts wird sie oft besonders vernachlässigt. Wird ihr aber genügt und verbindet sich mit der Sachlichkeit, Gründlichkeit und Sorgfalt überdies Sensibilität für die Schicksale der Menschen und die Aufgabe des Rechts, dann ist Gerichtsjournalismus ein Glück für das Gemeinwesen. Gisela Friedrichs Reportagen sind ein solches Glück.“ Dem können wir uns nur anschließen! – Andreas Vierecke
Ich bin doch kein Mörder: Gerichtsreportagen 1989-2004 EUR 22,90