„Recht auf Stadt“ Benefizgala
Was heute Abend, Freitag, den 30. Oktober 2009 ab 21.00 Uhr im Uebel und Gefährlich live zu erleben ist, lässt sich wirklich sehen (Eintritt: € 14,– ): Die Sterne, 1000 Robota, Kettcar akustisch, Gisbert zu Knyphausen, Juri Gagarin, Schwabinggrad Ballett, Kiss Kiss Club
DJs: Blockparty Entertainment Deejays & Kiss Kiss Club
Ultrá Sankt Pauli Floor: Pelle Buys, Kopfthema, Zoran Zupanic, Doc Strange, Addicted & Jubie vs. VK Whatever
Film: (Natürlich! „Empire St.Pauli“).
Initiativen, die u.a. unterstützt werden:
No BNQ! – AnwohnerInnen gegen das Bernhard-Nocht-Quartier St. Pauli Süd | Centro Sociale – autonomes Nachbarschaftsprojekt zwischen Schanzen- und Karoviertel | „Komm in die Gänge!“ – KünstlerInneninitiative im Gängeviertel | Moorburgtrasse stoppen – Initiative gegen die Fernwärmetrasse von Vattenfall | Bürgerinitiative “Kein IKEA in Altona” | Café Exil
Und auch ich hier, wie die Vernetzung-Initiative Recht auf Stadt zitiere hier den Aufruf der Veranstalter Uebel & Gefährlich weil er so schön ist und mir, wie vielen anderen, tief aus dem Herzen spricht:
Uns reichts. Wir wollen sie nicht mehr mitträumen, die urbanen Aufwertungsvisionen. Wir lassen uns keine neuen Büro-Appartment-Komplexe, Kreativimmobilien und coole Maisonette-Eigentumswohnungen mehr vor die Nase setzen. Uns steht sie bis hier oben, die Investoren-City in Stahl und Glas, mit ihren austauschbaren Franchise-Gastronomien und Läden. Wir können es nicht mehr hören, das Marketingsprech von der pulsierenden Metropole, während um uns herum die Mieten steigen und die Grünstreifen verdichtet werden. Wir haben keine Lust mehr auf das Unternehmen Stadt, das öffentlichen Raum nur noch als Portfolio von Sahnelagen begreift, die man zum Höchstgebot auf den Immobilienmarkt werfen kann. Wir erklären hiermit: Eine Stadt ist weder Marke noch Konzern. Und ihre Einwohnerinnen und Einwohner sind keine Anhängsel der Standortentwicklung. Erfreut stellen wir fest, dass sich in Hamburg immer mehr Menschen organisieren, um der Umstrukturierung, der Gentrifizierung und der totalen Inwertsetzung ihrer Nachbarschaften ihren Widerstand und ihre Visionen entgegenzusetzen. Wir feiern einen heißen Herbst in Hamburg: Mit den Initiativen Komm in die Gänge, No BNQ, Kein Ikea in Altona, Moorburgtrasse stoppen, Es regnet Kaviar, dem Café Exil, dem Centro Sociale und all den Stadtteilinitiativen von St. Georg bis Wilhelmburg, von St. Pauli bis Hoheluft, die laut und deutlich sagen: Kein Fußbreit der Bruttogeschossflächen-Ideologie! Für Planung von unten! Eine andere Stadt ist möglich!
http://www.uebelundgefaehrlich.com
http://www.rechtaufstadt.net