Die Salsa- und Bachata-Community in Hamburg braucht Deine Unterstützung – das beliebte “Alster AfterWork”-Tanzevent am Schwanenwik steht vor dem Aus.
Jeden Mittwoch, wenn die Sonne über der Alster glitzert und ein laues Lüftchen durch Hamburg weht, versammeln sich Dutzende Menschen am Schwanenwik, um gemeinsam zu tanzen. Salsa, Bachata, offene Herzen und offene Arme. Kein Eintritt, keine Barrieren – nur Musik, Freude und Begegnung. Genau dafür lieben wir Hamburg!
Doch jetzt soll Schluss sein. DJ John L. Donna, der diese Abende seit Jahren ehrenamtlich und mit viel Herz organisiert, darf plötzlich nicht mehr spielen. Das Bezirksamt Hamburg-Nord hat das Event am 19. Juni 2025 verboten – ohne Vorwarnung, ohne offenes Gespräch.
Eine Entscheidung, die traurig macht – und wütend
Was ist passiert? Offenbar hat sich eine einzelne Person beschwert und Screenshots von Johns Instagram-Posts an die Behörde geschickt. Und das reichte aus, um das Tanzverbot zu verhängen. Kein Anwohnerlärm, keine Eskalation, keine Polizei – nur ein bürokratischer Vorgang, der eine ganze Kulturbewegung lahmlegt.
Dabei ist das Tanzen am Schwanenwik kein kommerzielles Event. Es ist friedlich, integrativ und inklusiv. Hier begegnen sich Menschen aus aller Welt, jung und alt, Queer, Cis, Straight, Anfänger:innen und Profis – alle tanzen, lachen, begegnen sich. Wer je dort war, weiß: Es geht nicht nur um Musik. Es geht um Zugehörigkeit.
Kultur gehört auf die Straße, nicht hinter verschlossene Türen
Hamburg rühmt sich, eine weltoffene, diverse Stadt zu sein. Das kann man nicht verordnen – das muss man leben. Und genau das passiert jeden Mittwoch am Alsterufer: gelebte Kultur, ohne Eintritt, ohne Hemmschwellen. Die Entscheidung des Bezirksamts zerstört ein Stück dieser Lebendigkeit.
Wir sagen: So nicht.
Wir fordern:
- dass das Verbot des “Alster AfterWork”-Tanzevents am Schwanenwik zurückgenommen wird
- dass DJ John L. Donna weiterhin mittwochs Musik machen darf
- dass keine überzogenen Auflagen oder bürokratische Hürden das Event blockieren
- dass Kultur im öffentlichen Raum geschützt wird – gerade wenn sie inklusiv und niedrigschwellig ist
Warum wir jetzt laut werden müssen
Die Salsa- und Bachata-Community in Hamburg ist groß. Aber sie ist friedlich, höflich, kreativ. Vielleicht zu höflich. Jetzt ist der Moment, unsere Stimmen zu erheben – tanzend, lachend, aber bestimmt. Denn wenn eine einzelne Beschwerde reicht, um Kultur zu verbieten, dann stimmt etwas nicht im System.
Und nein – wir fordern keine Sonderrechte. Wir fordern nur das, was im Grundsatz jeder modernen Stadtpolitik stehen sollte: Kultur fördern statt blockieren. Dialog statt Verbot. Menschlichkeit statt Paragraphenreiterei.
Was Du tun kannst
- Unterzeichne die Petition: Petition auf OpenPetition.de
- Teile diesen Blogbeitrag in Deiner Community, auf Social Media, mit Freund:innen und Kolleg:innen
- Komm mittwochs zum Schwanenwik – auch wenn kein DJ spielen darf. Zeig Präsenz. Zeig Haltung.
Hamburg, lass uns tanzen im Hamburger Stadtpark
Wir wollen keine Konfrontation. Wir wollen keine Schlagzeilen. Wir wollen tanzen – an einem Ort, der sich über Jahre zu einem sicheren Hafen für Begegnung und Miteinander entwickelt hat.
Wir bitten das Bezirksamt Hamburg-Nord und die gewählten Vertreter:innen: Macht den Weg frei für ein friedliches, integratives und musikalisches Miteinander. Es ist Sommer. Und das Leben tanzt.
Bürokratie-Opfer.
treffender kann man nicht sagen.
jetzt müssen Bürokraten zu Opfer gemacht werden .anders geht es nicht. anders bleiben wir immer weiter als Opfer oder potentielle Opfer.