Stress-Studie 2025: Hamburg bleibt gelassen

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  • Beitrag zuletzt geändert am:29. Oktober 2025
Entspannt an der Alster in Hamburg. Die Stress-Studie 2025
Stress-Studie 2025

Während in Frankfurt die Nerven blank liegen, bleibt Hamburg vergleichsweise ruhig. Laut der aktuellen Stress-Studie 2025 der Online-Arztpraxis ZAVA landet die Hansestadt auf Platz 10 der entspanntesten Großstädte Deutschlands – mit einem Stresswert von 4,46 von 10 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahr verbessert sich Hamburg damit um einen Rang.

Weniger Suchstress, mehr Gelassenheit

Für die Untersuchung analysierte ZAVA die Google-Suchanfragen in allen deutschen Städten mit über 300.000 Einwohnern. Bewertet wurden die Suchvolumen zu den Begriffen „Stress“, „Stress Symptome“, „Stress abbauen“ und „Cortisol senken“, ergänzt um die Veränderung der Suchanfragen im Vergleich zum Vorjahr.

Hamburg verzeichnet im Jahr 2025:

  • 380 Suchanfragen nach „Stress“ pro 100.000 Einwohner
  • 135 Suchanfragen nach „Stress Symptome“
  • 110 Suchanfragen nach „Stress abbauen“
  • 1.546 Suchanfragen nach „Cortisol senken“ – ein Plus von 21 %

Trotz des Anstiegs bei spezifischen Stress-Themen zeigt sich, dass die generelle Stresswahrnehmung in Hamburg rückläufig ist. Das spricht für mehr Bewusstsein, Prävention und den Trend zu aktiver Entlastung statt Daueranspannung.

Bremen am entspanntesten, Frankfurt am gestresstesten

Bundesweit belegt Bremen erneut den ersten Platz der entspanntesten Städte (Stresswert: 1,5). Auch Bochum (2,42) und Berlin (2,83) liegen im ruhigen Mittelfeld.
Am anderen Ende der Skala: Frankfurt am Main, die Finanzmetropole, führt mit einem Stresswert von 8,44 das Ranking der gestresstesten Städte Deutschlands an. 3.809 Frankfurter*innen pro 100.000 googeln dort jährlich „Cortisol senken“. Dahinter folgen Münster (7,71) und Stuttgart (7,56).

Stress, Cortisol und Gesundheit

Laut Dr. med. Ulrike Thieme, medizinische Leiterin bei ZAVA, kann chronischer Stress tiefgreifende Folgen haben – nicht nur psychisch, sondern auch körperlich.

„Hält die Belastung über längere Zeit an, bleiben Cortisol- und Adrenalinspiegel dauerhaft erhöht. Das beeinflusst nicht nur Schlaf, Energie und Immunsystem, sondern auch die sexuelle Gesundheit – insbesondere bei Männern“, erklärt Thieme.

Stress setze den Körper in den permanenten Fight-or-Flight-Modus, wodurch die Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus gestört werde. „Ohne ausreichend Entspannung sinkt der Testosteronspiegel, was langfristig zu Erektionsstörungen und vermindertem Selbstwert führen kann“, so Thieme.

Deutschland zwischen Druck und Prävention

Bemerkenswert: Über nahezu alle Städte hinweg zeigt sich ein klarer Trend – weniger allgemeine Suchanfragen nach „Stress“, aber mehr Interesse an konkreten Lösungen, etwa zur Senkung des Cortisolspiegels. Das lässt auf ein wachsendes Bewusstsein für Prävention und Selbstfürsorge schließen.

ZAVA empfiehlt, Stressabbau gezielt in den Alltag zu integrieren – mit Bewegung, bewusster Atmung, gesunder Ernährung und regelmäßigen Pausen.


Top 3 entspannteste Städte 2025:

  1. Bremen (1,5 Punkte)
  2. Bochum (2,42 Punkte)
  3. Berlin (2,83 Punkte)

Top 3 gestressteste Städte 2025:

  1. Frankfurt a.M. (8,44 Punkte)
  2. Münster (7,71 Punkte)
  3. Stuttgart (7,56 Punkte)

Quelle:
Online-Arztpraxis ZAVA – vollständige Daten und Methodik unter
www.zavamed.com/de/am-meisten-gestresste-staedte-deutschlands.html

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