Espresso Espressi – die besten Bohnen in der Kaffeestadt Hamburg
Der 1. Oktober ist Tag des Kaffees. Aus diesem Anlass hier ein sehr persönlicher Beitrag zum Thema Espresso und die Kaffeestadt Hamburg.
Deutschland gehört zu den Ländern, die den meisten Kaffee weltweit importieren. Ein Großteil davon kommt über den Hamburger Hafen ins Land. Kaffee ist damit eindeutig das Lieblingsgetränk der Deutschen, obwohl Filterkaffee (zurecht) auf dem absteigen Ast ist. Als Espresso-Trinker stelle ich hier meine Lieblingssorten vor
Mein Lieblingskaffee ist wie ich handgepflückt, hat ebenfalls wie ich einen burschikosen Körper und raffinierte Säure! Apropos Säure: Die kommt bei den Deutschen nicht so gut an. Der Magen. Man hat eben ein eher spezielles Verhältnis zum Kaffee und seiner Säure. Das ist schade, da die Säure in den besten Kaffees eine herausragende Rolle spiel. Ich persönlich mag viel Säure, ich mag es fruchtig. Einen fruchtigen Nachgang beim Espresso ist etwas Wundervolles. Aber diese fruchtigen Sorten findet man mit extrem wenigen Ausnahmen nicht in den Supermarkt-Regalen der Kaffeestadt. Der hiesige Konsument fürchtet um seine Magenschleimhaut und glaubt, empfindlich reagiern zu müssen. Vielleicht weil man seinen Magen mit anderem nachteiligen Kram belastet, aber vermutlich eine typisch deutsche … Neurose.
Nebenbei bemerkt: Wer sich heute noch eine Kaffeemaschine für Kaffeepads kauft hat irgendwas nicht mitgekriegt. Die Maschinen selbst sind recht günstig, aber der Gewinn wird mit den umweltschädlichen Kapseln gemacht. Hier ist der Kaffee schnell dreimal so teuer, wie beispielsweise für einen guten Kaffee-Vollautomat. Klar, Kaffee aus den Pads schmeckt sehr gut. Dennoch: Das schaffen auch andere Maschinen. Ich habe mir dieses Jahr den DeLonghi Magnifica S ECAM 22.110.B Kaffeevollautomat gekauft und bin hoch zufrieden mit der Maschine, würde sie auf keinen Fall mit einer Kapselsache tauschen.
Der beste Espresso in der Kaffeestadt Hamburg
Aber welchen Kaffee, welche Bohnen soll ich nehmen? Welche schmecken mir, woher bekomme ich schön fruchtigen Espresso. Hier macht Versuch klug.
Nun habe ich viel versucht und viel probiert und komme immer wieder auf diesen Kaffee zurück. Aus meiner Sicht der mit dem besten Geschmack: Dallmayr Ethiopia ganze Bohne. Der Kaffee ist UTZ-zertifiziert (UTZ ist ein Programm und Label für nachhaltigen Anbau von Kaffee, Kakao und Tee) und pro verkaufte Packung werden über die Stiftung von Karlheinz Böhm „Menschen für Menschen“ 5 Baumsetzlinge in Äthiopien gepflanzt. Ein hochwertiger, sehr edler und sehr angenehm furchtiger afrikanischer Kaffee.
Einen sehr guten BIO-Kaffee bekomme ich auch bei Alnatura. Von Mount Hagen kaufe ich den Papua Neuguinea Kaffee ganze Bohne, der tatsächlich wie auf der Verpackung beschrieben „im Abgang dann würzig burschikos mit raffiniert feiner Säure“ auftrumpft. Wirklich lecker. Auch die anderen Kaffees der Marke sind zu empfehlen.
Ebenfalls absolute zu empfehlen sind die Kaffees von Playground Kafferösterei aus Hamburg. Hier bin ich verliebt in den ZIMA Espresso („schokoladig, fruchtig, kräftig“), den ich wärmsten empfehlen kann und im Grindelhof entdeckte. Wie das Unternehmen selber schreibt, ist ihre Kaffee „nachhaltig, fair, abwechslungsreich und lecker.“ Ist so.
Kaffee ist gesunden
Früher, in der Hauspflege, habe ich viele alte Menschen besucht und nicht selten Kaffee mit ihnen getrunken. Schon immer habe ich meinen Kaffee Schwarz getrunken, auf Zucker und Milch im Pott verzichtet. „Sie wollen wohl schön werden“, bekam ich dann zu hören, denn der Volksmund meint schon lange, dass Kaffee etwas hat das gut für die Menschen ist. Mittlerweile weiß die Wissenschaft, wie das zusammenhängt. Bekannt sind etliche Begleitstoffe, unter dem Begriff „Antioxidantien“ zusammengefasst, die in der Kaffeebohne stecken. Nicht lange her, da erschien ein Beitrag bei auf FAZ.NET mit dem Titel Vier Tassen Kaffee nützen der Gesundheit. Dort heißt es: „Selbst die vielen Zutaten, die mit dem Kaffee oft verzehrt werden, angefangen vom süßenden Zucker, können die positive Wirkung des Kaffees nicht spürbar verringern – ausgenommen davon ist das Rauchen.“
Dabei hatte man in den Jahrzehnten zuvor Kaffee als schädlich gebranntmarkt. Ärztlicherseits aber nicht fundiert. Er sollte dem Herzen nicht gut tun, obwohl man gerade in der Kaffeestadt Hamburg von seinen vielfältigen Segnungen längst Kenntnis hatte. Mittlerweile hat man belastbare Beweise, dass das Gegenteil der Fall ist. Kaffee soll vor Krebs schützen, Diabetes vorbeugen, Depressionen lindern, Schmerz bekämpfen und vieles andere mehr. Doch diese Segnungen brauche ich gar nicht, um sehr deutlich zu spüren, dass ein guter, fruchter Espresso eine Wohltat ist, ein Vergnügen, eine Bereicherung und ein echter Segen.
Siehe auch:
- Gewinnspiel am Tag es Kaffees
- Süddeutsche Zeitung: Kaffeetrinker leben länger
- König Kaffee – Das Lieblingsgetränk der Deutschen in Zahlen
- Interessant auf NZZ.CH: Damit Kaffee ihr Lebensunterhalt bleiben kann
- Aroma und Wachmacher-Effekt: Die Geheimnisse des Kaffee-Genoms