Bedroht Marathon die Gesundheit?
Wer ist eigentlich auf den Gedanken gekommen, laufen sei das Beste, dass man seinem Körper antun könne? Oder anderes gefragt: Wer kommt denn auf die Idee, Marathon zu laufen und hat man sich das gut überlegt? Schon mal einen Spitzensportler über 90 erlebt? Wen denn? Habt ihr Helmut Schmidt etwa mal laufen sehen? Hat Johannes Hesters überhaupt mal einen Halbmarathon mitgemacht? Sei ihr Sportler überhaupt richtig versichert und habt ihr einen Notfallplan und die entsprechenden Medikamente am Bein oder Beatmunggeräte beim Rennen dabei? Wenn ihr alle Fragen, mit NEIN beantworten könnt, dann lest hier weiter.
Man hört es schon raus: Ein Marathonike oder wie das heißt, bin ich nicht. Und werde es wohl auch nie werden. Aber das soll man ja nicht sagen: Nie. Doch ich frage mich, wie es zu dem Run, ja, zu der Jogging-Seuche überhaupt gekommen ist. Man kriegt ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn man die jung-dynamischen Läufer um die Ecke federn sieht, und sieht seine letzte Tage schon anbrechen. Gut, viel machen das wegen dem Gewicht, besonders Frauen sollen schlacksig bleiben, damit nicht jeder gleich zugreift, wenn er sie sieht. Manche aber glauben tatsächlich, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen und ein paar mehr Jährchen zusätzlich förmlich rauszulaufen aus ihrem kleinen Leben.
Sport, das Bedürfnis nach Bewegung, kann Ausdruck einer Krankheit sein
Zufälligerweise hatte ich mir kürzlich das Buch Wir sind unser Gehirn: Wie wir denken, leiden und lieben vom holländischen Neurobiologen und „Hirnforscher“ Dick Swaab gekauft. In den Niederlanden ein Bestseller. Dort findet sich das Kapitel „Sport ist Mord“, das ein paar Gedanken wert ist. Wie ist es zum Beispiel mit diesem Satz: „Unsere durchschnittliche Lebenserwartung ist in den letzten 100 Jahren von 45 auf fast 80 Jahre gestiegen, obwohl wir in demselben Zeitraum immer weniger körperliche Anstrengungen zu bewältigen hatten.“
Dr. Swaab weist auf die vielen Sportverletzungen hin, die etwa der Wintersport bewirkt (Knochenbrüche, Unterkühlungen, zuletzt das traurige Beispiel von Michael Schuhmacher) oder darauf, dass rund 15% aller Querschnittslähmungen beim Sport entstehen („Supermann“-Darsteller Christopher Reeve fiel vom Pferd und brach sich das Genik). Er führt noch mehr Beispiele an und erwähnt den krassen Bewegungsdrang von Magersüchtigen oder bestimmten Demenskranken. Dagegen setzt er die Behauptung, dass die Größe des Gehirns eine Rolle zu spielen scheint, wenn es um die Lebensdauer von Organismen geht: „Je größer und aktiver das Gehirn ist, desto länger ist seine Lebensdauer!“
„Aus diesen Gründen“, so schließt der Professor, „scheint es sehr viel gesünder zu sein, sich Spitzensport anzusehen – wenn man das mag -, als ihn selbst auszuüben.“
Nach dem Marathon in HamburgDie richtige Vorsorge zu den Hamburger Marathon-Läufen
Also, ich kann euch sagen, wie ich mich auf den Sport in Hamburg vorbereite: ich lade die Batterien meiner Kameras auf, prüfe, ob ich genügend Speicherkapazität habe und fahre dann zu Oma an den Stadtrand um ihren Garten und den Frieden dort zu genießen.
Den Marathonläufern empfehle ich dringen, sich mit Verbänden, Salben, Schmerztabletten und Elektrolyten einzudecken – Tipp: Aliva.de Online Apotheke, dort decken wir uns beispielsweise ein mit „Im Notfall Bachblütenpastillen nach Dr. Bach“, „MEDI-MOBIL Notfall-Informations-Set“ und vor allem „Hansaplast® Sprühpflaster“ für die Knie. Und vielleicht, ich wiederhole: vielleicht, finden wir auch eine schöne Ausrede für die Kollegen oder den Schatz, warum wir nun ausgerechnet diesmal leiderleider nicht mitlaufen können.