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Aufstrebende Stadtteile – Zwei Geheimtipps

Aufstrebende Stadtteile – Zwei Geheimtipps

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Hamburgs Szene trifft sich momentan in St. Pauli, auf der Schanze oder nebenan im Karoviertel. Das könnte sich aber bald ändern, denn zwei Hamburger Stadtteile südlich der Elbe sind auf dem aufsteigenden Ast, wenn es um beliebte Gebiete der Hansestadt geht.

Die Geheimtipps

Es handelt sich um Wilhelmsburg und Finkenwerder, denen echten Hanseaten wahrscheinlich ein Begriff sind. Aber die Tipps richten sich nicht nur an junge Hamburger, die hiermit aufgefordert werden, sich nicht nur in der Schanze herumzutreiben, sondern auch an Touristen, die keine sein wollen. Günstige Angebote für eine Städtereise nach Hamburg gibt es z.B. momentan auf reisedeals.com.

Problemkind Wilhelmsburg

Wilhelmsburg ist Hamburgs größter Stadtteil und war lange Zeit das Problemkind Hamburgs. Südlich der Elbe ist es nicht so reich und vornehm wie in Eppendorf, Blankense, Klein Flottbek, Wellingsbüttel oder Harvestehude. In Wilhelmsburg ist es laut, arm und schmuddelig, umgeben von Hafenkränen, Containern, Lagerhallen und Arbeitersiedlungen. Trotzdem hat das Viertel seinen Charme, der wahrscheinlich mit dem großstädtischen Projekt von 1999 einhergeht, der das Ziel hatte, den Stadtteil aufzuwerten. Heute reihen sich hier nämlich energiesparende Vorzeigehäuser und neu sanierte Wohnungen aneinander. Und auch neue Cafés und Geschäfte locken Hamburger vom anderen Elbufer und Touristen an. Fast schon ein Hauch von Portugiesenviertel ist hier zu spüren. Seit 2013 ist der Deich auch wieder begehbar, seitdem der hässliche Zollzaun fort ist. Ein weiterer Pluspunkt von Wilhelmsburg sind seine niedrigen Mieten, die zwar langsam steigen, aber immer noch günstiger sind als nördlich der Elbe.

„Ich liebte ein Mädchen aus Finkenwerder …“

Wir bleiben südlich der Elbe und richten unseren Blick etwas weiter westlich in den Stadtteil Finkenwerder, der schon von Fettes Brot in einem ihrer Songs erwähnt wurde.

Fettes Brot – Für immer Immer (Official)

Die ehemalige Elbinsel, übersetzt „die Finkeninsel“, die seit der Sturmflut 1962 keine Insel mehr ist, hat neben ihrer Nähe zum Landschaftsparadies Altes Land eine Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten. Trotzdem wird sie von Touristen meist nur aufgesucht, um einmal „Fisch nach Finkenwerder“ zu probieren, bei dem es eine Untat wäre, ihn anderswo in Hamburg zu essen. Wer sich einmal auf dieses Terrain des südlichen Elbufers begibt, der sollte sich die 1930 errichtete Gorch-Fock-Halle sowie die Ruinen des U-Boot-Bunkers Fink II aus dem Zweiten Weltkrieg angucken. Grüne Oasen findet man im Rück- oder Gorch-Fock-Park und in den beiden Naturschutzgebieten Westerweiden und Süderelbe, die bestimmt nicht so überlaufen wie Planten un Blomen sind. Und wer hier eine der fabelhaften Kirchenbauwerke besucht, wird den überfüllten Michel bestimmt nicht vermissen …

Bild: © istock.com/Raduga11

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