Die einsame Stadt
Habt ihr »Zum Fluss. Eine Reise unter die Oberfläche« von Olivia Laing gelesen? Ein tiefsinniges Buch, für das man Muse braucht. Muse, die man vielleicht nur in der Einsamkeit findet. Ihr neues Buch Die einsame Stadt wird vermutlich ein Klassiker werden und hier vorgestellt.
Es sind über 400 Seiten und dafür braucht es Zeit. Die nimmt man sich gern, denn Olivia Laing versteht ihr Handwerk und hat uns etwas zu sagen, zu erzählen. Besonders die Einblicke in die Leben bekannter Künstler und Persönlichkeiten, die irgendwie was mit Einsamkeit und der einsamen Stadt zu tun haben, machen das Buch zu etwas Besonderen.
Dabei darf nicht unterschätzt werden, dass das Phänomen der Einsamkeit in unseren Gesellschaften – sesshaften Gesellschaften – wie eine Seuche, eine Pandemie verbreitet ist. Was ist dagegen zu tun? Ist es wirklich ein „Abenteuer“, dieses Alleinsein? Oder ist Alleinsein etwa anderes als Einsamkeit. Olivia Laing beleuchtet all das in ihrem Buch „Die einsame Stadt“, das ich an dieser Stelle von Herzen als Geschenktipp anpreise, auf ihre ureigene Weise – lesenswert und unterhaltsam, tiefgründig und … mit einer ganz eigenen friedvollen Feder.
»Ein mitreißendes Buch über das Alleinsein in einer Riesenmetropole und zugleich auch die Geschichte eines Neuanfangs.«
tz
Mit Mitte dreißig zieht Olivia Laing nach New York City, weil dort der Mann lebt, den sie liebt. Kaum ist sie angekommen, geht die Beziehung in die Brüche, und sie sitzt allein in ihrem kleinen Apartment – so einsam wie noch nie in ihrem Leben. Um sie herum feiern die Leute ausgelassen, hören Jazz und amüsieren sich.
Doch bald entdeckt sie, dass sie mit ihrer Einsamkeit nicht allein ist. Vielen Kunstschaffenden vor ihr ist es in New York genauso ergangen. Hätte Edward Hopper sonst sein bekanntestes Bild malen können, die »Nachtschwärmer«? Jene drei Menschen, die allein am Tresen einer Bar hocken?
Olivia Laing, die renommierte Kulturkritikerin aus Großbritannien, ist selber Autorin und gilt als eine der wichtigsten Essayistinnen unserer Zeit. Nach ihrem großen Erfolg »Zum Fluss. Eine Reise unter die Oberfläche«, in dem sie sich auf eine faszinierende Reise entlang des Flusses Ouse begab, erscheint im Juni ihr neues Sachbuch »Die einsame Stadt. Vom Abenteuer des Alleinseins.«.
Olivia Laing verlässt mit dreißig Jahren ihre Heimat England und geht nach New York. In einer Mischung aus Biografie und Autobiografie verwebt sie in „Die einsame Stadt“ die Lebensgeschichten von Künstlern wie Edward Hopper, Andy Warhol, Henry Darger und David Wojnarowicz mit ihrer eigenen Geschichte.
»Laing hat einen Klassiker geschrieben. Eine atemberaubende Hommage an die Kunst und daran, wie Einsamkeit uns empfänglicher macht für die Fremdartigkeit anderer.«
Deborah Levy
Die einsame Stadt – vom Abenteuer des Alleinseins
von Olivia Laing
416 Seiten, ?btb Verlag (14. Juni 2023)
ISBN 3442762324
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PDF-Leseprobe Die einsame Stadt
leseprobe-die-einsame-stadtÜber die Autorin Olivia Laing
Olivia Laing ist eine britische Autorin, die sich durch ihre einfühlsamen Erkundungen von Themen wie Kunst, Kultur, Einsamkeit und persönlicher Erfahrung einen Namen gemacht hat. Hier sind einige zusätzliche Informationen über sie:
- Hintergrund und Ausbildung: Olivia Laing wurde in den 1970er Jahren geboren. Sie hat Literatur studiert und ihren Master-Abschluss in Kunstgeschichte gemacht.
- Frühe Karriere: Bevor sie als Schriftstellerin bekannt wurde, arbeitete Laing als Kunstkritikerin für verschiedene renommierte Publikationen.
- Bekannte Werke:
- „Zum Fluss“ (Original 2011): Dieses Buch beschäftigt sich mit einem Spaziergang entlang der Ouse, einem Fluss in Sussex, England. Dabei verwebt Laing ihre persönlichen Erfahrungen mit Geschichten über Schriftstellerinnen, die mit dem Fluss in Verbindung stehen.
- „The Trip to Echo Spring“ (2013): In diesem Werk erforscht Laing das Thema Alkoholismus anhand der Lebensgeschichten von sechs amerikanischen Schriftstellern, darunter F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway und Tennessee Williams. => https://amzn.to/3R2yEJ1
- „Die einsame Stadt“ (Orignal aus 2016): Hier setzt sich Laing mit dem Gefühl der Einsamkeit in der Stadt auseinander. Sie verbindet ihre persönlichen Erfahrungen als Fremde in New York mit kunstkritischem Denken über Werke von Künstlern wie Edward Hopper und Andy Warhol.
- Stil und Ansatz: Laings Schreibstil zeichnet sich durch eine Mischung aus autobiografischen Elementen, kulturhistorischer Forschung und Kunstkritik aus. Ihre Werke sind oft persönlich und tiefgründig, und sie bringt eine einzigartige Perspektive in ihre Untersuchungen.
- Weitere Aktivitäten: Neben dem Schreiben hat Olivia Laing auch an verschiedenen Orten unterrichtet und ist in literarischen Kreisen aktiv.