Kurzfilm Festival Hamburg 2025

Vom 3. bis 8. Juni 2025 verwandelt sich Hamburg erneut in ein Mekka für cineastische Entdeckungen: Das 41. Kurzfilm Festival Hamburg steht unter dem klugen und vieldeutigen Motto „Provokation der Liebe“. Über 300 Kurzfilme aus rund 50 Ländern, thematische Filmreihen, Ausstellungen und Diskursformate machen die Hansestadt für eine Woche zum Zentrum des internationalen Kurzfilms.

Im Zentrum: Vielfalt als Haltung. Identität, Zugehörigkeit, Exil, queere Bewegungen, antifaschistische Perspektiven, Stadtentwicklung, Glitzer, Musik, Archivarbeit – das Festival bewegt sich an den Schnittstellen von Kunst, Politik und Gesellschaft. Es sucht filmische Antworten auf die Fragen unserer Zeit und gibt jenen eine Bühne, die allzu oft übersehen werden.

Wettbewerbe & Premieren – Vielfalt im Fokus beim Kurzfilm Festival Hamburg

Drei Hauptwettbewerbe, darunter der erstmals vergebene KODAK Film Award, feiern analoges Filmschaffen ebenso wie digitale Innovation. Aus über 5.000 Einsendungen wurden 84 Werke für das Rennen um Preise im Gesamtwert von 18.500 Euro ausgewählt. Im Internationalen Wettbewerb treffen Geschichten aus Bolivien, dem Iran oder Myanmar aufeinander – künstlerisch, politisch, roh. Im Deutschen Wettbewerb reflektieren Regisseur:innen ihre Gegenwart. Der Publikumspreis Dreifacher Axel fordert Filmemacher:innen auf, in nur drei Minuten das Unmögliche zu erzählen.

Labor der Gegenwart: Gemeinsam denken, anders sehen

Mit der Sektion Labor der Gegenwart lotet das Festival Fragen zu Togetherness, sozialem Wohnen oder auch der symbolischen Kraft von Glitzer aus. Politisch, queer, feministisch und experimentell fordern diese Programme die Sehgewohnheiten heraus. Vorträge und ein Live-Podcast zum Thema „Gestörtes Vertrauen“ erweitern den Blick um eine medienkritische Perspektive.

Unsichtbares sichtbar machen: Stimmen & Archive

Das Festival öffnet mit VOICES und dem Archiv der Gegenwart den Raum für marginalisierte Narrative – etwa von Roma*, Kurd:innen oder pakistanischen Filmschaffenden. Wer erzählt Geschichte – und wie? Die kuratierten Programme geben Community-Stimmen Raum und Perspektive.

Ausstellungen, Diskussionen und Stadtspaziergänge

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Festivalzentrum „Post“ zeigen Ausstellungen wie „Wo wohnen alle Leute?“ oder „spin jump crawl climb dream bite hunt“ künstlerische Auseinandersetzungen mit Stadtentwicklung, Erinnerung und utopischen Gegenbildern.

Ein Ort für Begegnung, Kritik und Kino

Neben Filmscreenings bietet das Festival Diskussionen, Stadtführungen, Hochschulpräsentationen und natürlich das tägliche Abendprogramm für Austausch und Erlebnisse. Kurzum: ein Festival für alle, die Film nicht nur konsumieren, sondern erleben wollen.

www.festival.shortfilm.com/de