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Die Carmen von St. Pauli Theater in Hamburg

Die Carmen von St. Pauli im ST. PAULI THEATER

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Nach dem großen Erfolg ihrer Inszenierung von Brechts „Die Dreigroschenoper“ widmet sich das Regie-Duo Peter Jordan und Leonhard Koppelmann einem weiteren Klassiker: der legendären Geschichte von „Carmen“. Doch diesmal hat die Handlung einen frischen Twist – sie wird in den Hamburger Hafen der 1920er Jahre verlegt, basierend auf Motiven des gleichnamigen Stummfilms von 1928 von Erich Waschneck und Bobby E. Lüthge.

Carmen wird zu Jenny Hummel – Eine neue Interpretation

Die Hauptfigur, einst als Carmen bekannt, heißt jetzt Jenny Hummel. Wie ihr berühmtes Vorbild ist auch Jenny eine Frau, die ihre Umgebung ordentlich auf Trab hält. In den schummrigen Bars von St. Pauli tanzt sie, wickelt die Männer um den Finger und nimmt ihnen dabei das Geld aus der Tasche. Doch das ist nicht alles: Jenny unterstützt die berüchtigte Schmugglerbande, die „Hamburger Hafenratten“, bei ihren kriminellen Aktivitäten im Hafen. Daher der Name: „Die Carmen von St. Pauli“.

Eines Nachts wird sie bei einem Raubzug von einem ehrlichen Matrosen erwischt. Fasziniert von ihrer Ausstrahlung und ihrem Mut, lässt er sie entwischen – und setzt damit seinen Job aufs Spiel.

Eine verhängnisvolle Affäre nimmt ihren Lauf

Als die beiden sich am nächsten Tag wieder begegnen, beginnt eine fatale Liebesgeschichte. Der Matrose verliert nicht nur seine Verlobte, die bei der Heilsarmee tätig ist, sondern auch seinen Arbeitsplatz beim mächtigsten Reeder der Stadt. Auch dieser Reeder, gespielt von Götz Otto, steckt bis zum Hals in zwielichtigen Geschäften. Die persönliche Tragödie des Matrosen spiegelt sich in der dunkler werdenden Stimmung der Zeit wider – der Aufstieg der Nazis wirft bereits seine Schatten auf Hamburg.

Zeitgeschichte trifft Dramatik und Tragik

Die zeitliche Verortung der Handlung von Die Carmen von St. Pauli und die düstere Atmosphäre verleihen der Geschichte eine packende Dynamik, ohne dabei die leidenschaftliche Musik von Bizet zu verlieren. Ähnlich wie das Musical „Cabaret“ bietet die Inszenierung von Die Carmen von St. Pauli ein lebendiges und gleichzeitig bedrückendes Sittengemälde der späten 1920er Jahre. Ob Jenny Hummel, alias Carmen, am Ende tatsächlich sterben muss, bleibt bei dieser Version offen – Peter Jordan und Leonhard Koppelmann halten sich alle Möglichkeiten offen.

Ein hochkarätiges Ensemble auf der Bühne

Das Ensemble, bestehend aus acht talentierten Schauspielern und Schauspielerinnen, bringt das Stück zum Leben. An der Spitze: Anneke Schwabe, bekannt aus der „Dreigroschenoper“ und „Cabaret“, als Jenny Hummel. Götz Otto übernimmt die Rolle des skrupellosen Reeders Rasmussen, während Holger Dexne als aufrichtiger Matrose Brand mit seiner Liebe zu Jenny ringt. Weitere wichtige Rollen übernehmen Nadja Petri als süchtige Reedersgattin, Stephan Schad als zwielichtiger Nachtclub-Besitzer und Victoria Fleer als Heilsarmeechefin Maria, die um ihren Mann kämpft.

Musik und visuelle Magie

Die berühmte Musik von Bizet wird von Matthias Stötzel und Uwe Granitza neu arrangiert. Unterstützt wird das Stück durch beeindruckende Projektionen von Meike Fehre und Filmsequenzen des alten Stummfilms. Diese Elemente sorgen für eine rasante Inszenierung, die an den Erfolg der „Dreigroschenoper“ anknüpfen soll und das Hamburg der 1920er Jahre lebendig werden lässt.

Ein packender Theaterabend, der Musik, Dramatik und zeitgeschichtliche Spannung vereint – Die Carmen von St. Pauli im Hamburger Hafen wird sicher ebenso begeistern wie „Die Dreigroschenoper“.

Die Carmen von St. Pauli

von Peter Jordan & Leonhard Koppelmann
Mit der Musik von Georges Bizet
Arrangiert von Matthias Stötzel & Uwe Granitza

12. November bis 1. Dezember 2024, jew. 20 Uhr
8. bis 19. Januar 2025, jew. 19.30 Uhr, sonntags um 18 Uhr

Dauer der Vorstellung Die Carmen von St. Pauli ca. 150 Minuten, inkl. Pause

Preise

12. bis 14.11.2024: 39,90 € auf allen Plätzen
Dienstag: 19,90 € bis 49,90 €
Mittwoch bis Donnerstag und Sonntag: 19,90 € bis 59,90 €
Freitag und Samstag: 29,90 bis 74,90 €
Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

www.st-pauli-theater.de/programm/die-carmen-von-st-pauli/

Die Carmen von St. Pauli aufm Kiez in Hamburg

Das Regie-Duo Peter Jordan und Leonhard Koppelmann wagt sich an einen weiteren Klassiker: die Geschichte der Opernheldin „Carmen“. Hier allerdings wird die Geschichte des berühmten Mädchens aus der Zigarettenfabrik in das Milieu des Hamburger Hafens verlegt. Die Musik von Bizet wird arrangiert von Matthias Stötzel und Uwe Granitza, dem bewährten Team, das schon „Die Dreigroschenoper“ neu zum Klingen gebracht hat.

Die Inszenierung wurde ermöglicht durch
die freundliche Unterstützung der:

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Mit: Holger Dexne, Patrick Heyn, Glenn Goltz/Robert Höller, Götz Otto, Stephan Schad, Victoria Fleer, Nadja Petri, Anneke Schwabe u.a.

Ensemble: Fabian Broermann, Felicia Jackson, Arivd Johansson, Maya May Sian Oei, Anna Winter

Begleitet von dem 

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Rebecca Borchert: Violine; Detlef Raschke/Andreas Böther: Altsaxophon, Klarinette, Flöte; Jan Peter Klöpfel: Trompete, Flügelhorn; Uwe Granitza: Posaune, Euphonium; Matthias Pogoda: Gitarren; Mathias Stötzel/ Stephan Sieveking: Klavier; Lars Hansen: Kontrabass; Helge Zumdieck: Schlagzeug, Percussion

Musikalische Leitung: Uwe Granitza/Matthias Stötzel | Regie: Peter Jordan/Leonhard Koppelmann | Kostüme: Barbara Aigner | Grafische Animation: Meike Fehre | Choreografie: Harald Kratochwil | Dramaturgie: Michael Laages

St. Pauli Theater

Spielbudenplatz 29 – 30, 20359 Hamburg

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