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Nehmen die Spielotheken in Hamburg überhand?

Nehmen die Spielotheken in Hamburg überhand?

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Sie sind an Bahnhöfen zu finden, auf der Reeperbahn oder auf der Schanze: In ganz Hamburg haben sich Spielotheken-Betreiber ihren Kiez geschaffen und gehören zum Stadtbild mittlerweile dazu wie ein kühles Astra an der Alster. Doch wie wird das Angebot wahrgenommen von den Anwohnern und Touristen?

Der Boom der Glücksspiele und Online Casinos reißt nicht ab! Obwohl eine neue Gesetzeslage den Konzessionserhalt schwieriger werden ließ, bieten immer neue Anbieter in den Städten oder im Internet die Möglichkeit zum Spielen oder Pokern an. Der digitale Casinobesuch erfreut sich dabei wachsender Beliebtheit, was auch daran liegt, dass bekannte Marken und Games in das Angebot integriert werden. So konnte erst kürzlich das beliebte Rennspiel „Grand Theft Auto“ mit dem weltweit ersten In-Game-Casino punkten. Auch Filmhits wie Dirty Dancing oder Jumanji finden sich als Themen in den zahlreichen Slots wieder und sprechen somit eine ganz neue Zielgruppe an.

Um den Überblick über die zahlreichen Casinos online zu erhalten, ist es ratsam, sich auf Vergleichsseiten umzuschauen. Auf www.echtgeldcasino.co zum Beispiel, findet man die besten online Spielotheken, kann sich verschiedene Slots anschauen oder sich über Zahlunsarten informieren und vieles mehr. In den Weiten des Internets genießen die vielfältigen Online Casinos einen guten Ruf. Allerdings sieht dies im wahren Leben etwas anders aus.

Überangebot auf wenigen Metern

Hamburg ist bekannt für seine zahlreichen Spielhallen und Wettbüros, die sich in allen Stadtteilen niedergelassen haben. Gegen das Angebot an sich, haben Anwohner und Bürgersprecher nichts einzuwenden. Das Problem ist jedoch, dass die Masse an Spielotheken scheinbar nicht einzudämmen ist. Dabei wurde vor zwei Jahren ein neues Gesetz verabschiedet, das die Dichte der Spielhallen regeln soll. Der Abstand zwischen den einzelnen Läden muss mindestens 500 Meter betragen. Doch die Realität ist weit von dieser Festlegung entfernt.

Aufgrund der hohen Dichte hatte die Stadt Hamburg geplant, mehr als 180 Spielhallen im Jahr 2019 zu schließen. Anlässlich des neuen Gesetzes für Glücksspiel- und Wettanbieter wollten die Verantwortlichen diese Chance nutzen und die Anzahl reduzieren. Umgesetzt wurde dieser Plan jedoch noch nicht. Tatsächlich wurden nur 10 Spielhallen geschlossen. Warum die Umsetzung des Vorhabens auf sich warten lässt, darüber schweigt die Stadt. Hinter verschlossenen Türen wird davon ausgegangen, dass gerichtlicher Widerspruch gegen die drohenden Schließungen eingereicht wurde.

Sehenswürdigkeiten in Hamburg genießen

Die Angst, die Vielzahl an Spielhallen würde das Stadtbild in Verruf bringen, ist jedoch keineswegs gerechtfertigt. Hamburg trägt noch immer den Titel als schönste Stadt Deutschlands und weiß, mit welchen Ecken und Sehenswürdigkeiten sie ihre Besucher begeistern kann. Ein Spaziergang an der Alster, ein Besuch auf den Landungsbrücken oder der Blick von der Elbphilharmonie über den Hafen bieten unvergessliche Augenblicke während des Aufenthalts in Hamburg.

Die Vielfalt der Hansestadt eröffnet sich am besten bei einem Spaziergang von der neuen Hafencity bis auf die Reeperbahn. Auf dieser Strecke passieren Touristen die altehrwürdigen Speicher, in denen Pfeffersäcke, Teesorten und Teppiche noch heute lagern. Entlang der Elbe geht es zu den Landungsbrücken, die einen fantastischen Blick auf die Skyline und über den Hafen bieten. Wer an dieser Stelle noch nicht das Meer rufen hört und das Salz in der Luft schmeckt, sollte mit einem frischen Fischbrötchen nachhelfen.

Weiter geht es hinauf nach St. Pauli, wo das einstige Rotlichtmilieu mit viel Skurrilität und Flair wartet. Die Herbertstraße zieht Junggesellenabschiede heute wie damals an, während auf dem Hans-Albers-Platz bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wird. Ein Besuch des Fischmarkts in den frühen Morgenstunden gehört selbstverständlich zum perfekten Abschluss des Kurztrips dazu.

Schleswig-Holstein mit Sonderregelung

Wer seine Reisekasse während des Urlaubes im hohen Norden dennoch mit einem Spiel an der Slot Maschine aufbessern möchte, der sollte einen Abstecher ins benachbarte Schleswig-Holstein unternehmen. Als einziges Bundesland erlaubt es die Bewerbung von Online Casinos sowie deren Betrieb. Grund für diese Sonderregelung ist der weiterhin gültige Staatsvertrag, der das Glücksspielgesetz aktuell noch regelt. Dieser Vertrag hat noch bis 2021 Bestand und soll von der Regierung bis dahin überarbeitet werden. Allerdings scheint eine klare Linie derzeit noch zu helfen. Während andere Bundesländer prinzipiell ein Werbeverbot ausgesprochen haben, hält Schleswig-Holstein an der polarisierenden Haltung fest.

Für die restlichen Bundesländer ist dieses Vorgehen umso ärgerlicher, da Online Casinos mit TV-Werbung auf ihr Angebot aufmerksam machen. Die Spots werden jedoch nicht nur im Sendegebiet Holsteins ausgestrahlt, sondern bundesweit. Ein Hinweis, dass die Angebote nur in Schleswig-Holstein nutzbar sind, erfolgt allerdings, doch sehen die Länder die Ausstrahlung der Werbeclips kritisch.

In Anbetracht dessen ist es wenig verwunderlich, dass in Hamburg die Spielotheken weiterhin existieren und wachsen. Solange der Boom auf digitalen Plattformen und Fernsehsendern beworben wird, bleibt die Nachfrage offensichtlich bestehen. Bis zur Bekanntgabe der neuen Regelung 2021 scheint dieser Zustand anzuhalten.

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