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Jetzt die Welt retten

Anleitung für Weltretter*innen

7 Kommentare

Ich glaube zwar nicht, dass man die Welt retten muss oder gerade der Mensch die Welt retten sollte, da er schon einiges angerichtet hat. Ich denke eher – ganz im Sinne Laotse – dass es besser wäre, die Welt in Frieden zu lassen (Nicht-Handeln, Wu-Wei), aber das ist unmodern und damit erntet man keinen Ruhm. Aber scheint nicht das Thema hier zu sein. Denn am 7. September 2016, dem internationalen Tag für eine bessere Welt, startet die Initiative „Und jetzt retten wir die Welt!“. Sie ruft alle Menschen auf, selbst zu dem Wandel zu werden, den sie sich für eine bessere Welt wünschen.

Ausgehend von einem alten, weisen Spruch des chinesischen Philosophen Laotse lädt die Initiative alle Idealisten und Querdenker zu einer gemeinsamen 18-monatigen Expedition ein: „Wir müssen bei uns selbst anfangen, wenn wir die Welt verändern wollen“, erklärt dazu Marek Rohde, einer der Gründer der Initiative. Deshalb beginnt die Expedition bei der Haltung, geht weiter über alle Aspekte unseres Alltags wie Gesundheit, Essen, Kleidung, Haushalt, Garten oder Nachbarschaft und endet bei gesellschaftlichen und globalen Themen wie Arbeit, Geld, Konsum, Politik, Kultur oder Mobilität.

„Unser Ziel ist es, vermeintlich Selbstverständliches gemeinsam zu hinterfragen, eine neue Perspektive und damit innere Freiheit zu gewinnen, sodass wir zusammen den individuellen, sozialen und ökologischen Wandel gestalten können, den wir so dringend brauchen“, meint Ilona Koglin, ebenfalls Gründerin der Initiative. „Und jetzt retten wir die Welt!“ liefert dazu über die Online-Plattform http://jetztrettenwirdiewelt.de Ideen, Inspirationen und Vernetzungsmöglichkeiten, lädt zu eigenen Beiträgen ein sowie zu Offline-Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen, die Schritt für Schritt zeigen, wie jede*r im Alltag zur/m Weltretter*in werden kann.

Ilona Koglin und Marek Rohde sind seit mehr als 15 Jahren als Journalisten, Aktivisten und Projektberater tätig. Seit fast 10 Jahren bloggen sie unter www.fuereinebesserewelt.info, sie beraten und begleiten öko-soziale Projekte beim Gründen und Wachsen und halten deutschlandweit Vorträge und Workshops. „Und jetzt retten wir die Welt!“ ist ihr neuestes Projekt und als innovative, interaktive Form des Constructive Journalism die konsequente Weiterentwicklung ihres Engagements.

Das Buch zur Initiative regt zum Nachschlagen, Nachdenken und Mitmachen an. In einer Lesereise durch 18 Themengebiete, liefert es Ideen von knapp 50 Vordenkern und Visionären, zeigt wichtige Zusammenhänge, bietet mehr als 450 weiterführende Tipps sowie Web-Links und erklärt in praktischen Aktionen, wie jeder von uns Schritt für Schritt zu einer nachhaltigen Lebensweise findet. Zahlreiche Infografiken machen das Buch nicht nur spannend, sondern auch schön. http://jetztrettenwirdiewelt.de/buch/.

Zum Abschluss noch einmal ein Zitat von LAO TSE:
Wenn auf Erden alle das Gute als gut erkennen,
so ist dadurch schon das Nichtgute gesetzt.

Also auch der Berufene:
Er verweilt im Wirken ohne Handeln.
Er übt Belehrung ohne Reden.

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7 Kommentare

  • 6. September 2016 zu 07:37

    Anleitung für Weltretter*innen: Ich glaube zwar nicht, dass man die Welt retten muss oder gerade der Mens… https://t.co/UhFdQqrTZT #fb

    Antwort
  • 6. September 2016 zu 07:38

    Anleitung für Weltretter*innen – https://t.co/kSpp6zevLL https://t.co/OoLpWKDQWE

    Antwort
  • 6. September 2016 zu 08:52

    RT @sommerinhamburg: Teilst du „Anleitung für Weltretter*innen“ https://t.co/XU6nuf60dy #hamburg https://t.co/SXf7yhFYxM

    Antwort
  • 6. September 2016 zu 20:30

    RT @sommerinhamburg: Teilst du „Anleitung für Weltretter*innen“ https://t.co/XU6nuf60dy #hamburg https://t.co/SXf7yhFYxM

    Antwort
  • 6. September 2016 zu 20:30

    RT @sommerinhamburg: Anleitung für Weltretter*innen: Ich glaube zwar nicht, dass man die Welt retten muss oder gerade der Mens… https://t…

    Antwort
  • 16. September 2016 zu 15:49

    Vielen Dank für den netten Beitrag. In vielen der Aktionen auf der Webseite oder eben auch im Buch geht es GENAU darum, Dinge sein zu lassen und nicht alles beherrschen zu wollen… Ja, vielleicht ist es genauso wie Du am Anfang schreibst, dass der Mensch nicht dazu neigen sollte, immer und überall seine Finger im Spiel zu haben. Zumindest ist das auch ein wichtiges Fazit im Buch. Bei der Recherche hat sich jedoch gezeigt, dass es so viele Möglichkeiten gibt, etwas anders zu machen als gewohnt. So viele tolle Ideen, dass es fatal wäre, durch sein Nichttun, alles einfach so weiter laufen zu lassen. Denn, und das war echt schmerzhaft zu sehen, die Eingriffe sind bereits fatal – und das Nichthandeln eben enorm schwierig in einem System, dass uns (vermeintlich) dazu verdonnert, das große Rad immer weiterzudrehen.

    Antwort
  • 16. September 2016 zu 15:51

    Übrigens freuen wir uns wirklich riesig über Ideen und Aktionen, also Vorschläge, die wir auf der Plattform zeigen können – sehr gern auch von Sommer in Hamburg. Denn jeder hat gute Ideen und andere sollten davon profitieren.

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