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A/D/A Festival: Utopien für Stadtmenschen von heute

A/D/A Workshop Festival im Fab Lab Fabulous St. Pauli

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An alle Fabbers, Makers, Bricoleurs oder wie die Bastler, Technik-Nerds und Wissenschaftler heißen, die Utopien für Stadtmenschen entwickeln wollen: im Fab Lab St. Pauli steigt das A/D/A-Festival, zu dem Ihr alle unbedingt eingeladen seid, mit der Eröffnung am Donnerstag, den 25. August ab 19.00 Uhr mit DJ und Vorstellung des Festival-Programms.

Acht internationale Künstler*innen werfen gemeinsam mit Bürger*innen in spannenden, kostenlosen Workshops einen spielerischen, aber kritischen Blick auf die „Smart City“ und überlegen wie Technologie urbanes Leben wirklich konstruktiv verändern kann. Damit erweitert A!D/A den diesjährigen Themenschwerpunkt „Kunst und Digitaler Aktivismus“ des Internationalen Sommerfestivals auf Kampnagel. Hamburger Initiativen und Organisationen wie Code-For-Hamburg und der Chaos Computer Club e.V.tragen ebenso zur Diskussion bei wie lokale Wissenschaftler*innen. Es ist das erste Hamburger Projekt der Kuratorinnen Alexandra Waligorski und Jeanne Chorlatte Vogt mit Axel Sylvester,Co-Gründer des Fab Labs, und Katharina Held.

Mit digitalen Agenden verfolgt die städtische Politik das Vorhaben, digitale Technologien einzusetzen, um urbane Logistik zu optimieren. Durch intelligente Verkehrsführung sollen Staus vermieden werden,städtische Informationsportale bieten unter dem Schlagwort „110penData“ Zugang zu statistischen Erhebungen und demographischen Daten. Sitzungsprotokolle städtischer Gremien werden online gestellt und elektronische Verwaltung soll unter dem Schlagwort „eGovernance“ nicht nur unsere Behördengänge vereinfachen,sondern auch den Arbeitsaufwand der Sachbearbeiter*innen verringern.

Was die aktuellen Ideen für „smarte Städte“ in aller Regel verbindet,ist eine klare Orientierung an dem Ziel der gesteigerten Wirtschaftlichkeit: Verwaltungskosten sparen, Wartezeiten kürzen, Logistik optimieren, und bestenfalls die gewonnene Zeit direkt ihrer erneuten Verwertbarkeit zuführen.

NDIA eröffnet einen Raum für alternatives Nachdenken über die Chancen der Digitalisierung insbesondere für den urbanen Kontext und widmet sich der Suche nach Utopien für die Stadt von heute. Als künstlerisches Forschungs- und Vermittlungsprojekt lädt AIDIA internationale und lokale Künstler*innen dazu ein, gemeinsam mit Bürger*innen zu erkunden, welche alternativen Formen „Smartness“ annehmen kann, wenn Bürger*innen sie selbst und fernab von Effizienzsteigerung definieren.Für welche Wünsche und Bedürfnisse von Stadtbewohner*innen können digitale und analoge Techniken noch eingesetzt werden? Welche Daten wollen wir in der Stadt erheben und was können wir mit Überwachungstechnologie anstellen, anstatt uns von ihr beobachten zu lassen? Welche Innovationen und Tools würden Kulturschaffende erfinden und mit Venture Capital fördern, wie würden sie damit den viel beschworenen „social impact“ auf das städtische Leben herstellen? Wie würden sich Kinder die Stadt erobern, wenn sie die nötigen Superkräfte hätten? Welche Chancen bietet uns Hamburgs Kanalnetzwerk und wie (ver)kleiden sich Fashionvictims der Zukunft?

A/D/A in drei Phasen

Phase 1: ln einem ersten Schritt wurden die von A/D/A eingeladenen internationalen Künstler*innen in einem 2-tägigen Symposium mit Initiativen und Akteuren Hamburgs zusammen gebracht.

Eingeladen waren: Jeremy Bailey (Workshop-Künstler,Toronto),Benjamin van Bebber (Workshop-Künstler, Hamburg),Jessica Broscheit (Workshop-Künstlerin,Hamburg),Philipp Geisler (Coding Da Vinci Nord),Adam Harvey (Workshop-Künstler,New York),Katharina Held (Stadtforscherin, HCU),Michael Hirdes (CCC),Tobias Holtz (CitySciencelab,HCU),Katrin Hovy (CitySciencelab,HCU),Kati Hyyppä (Workshop-Künstlerin, Berlin), Filomena Krause (Workshop-Künstlerin, Hamburg). Timo Lundelius (code-for-hamburg,we-build.city),Harald Neidhardt (MLOVE,FutureCityCampus,Hamburg),Mika Satomi(Workshop-Künstlerin,Kobakant, Berlin), Claudius Schulze (Workshop-Künstler, Hamburg).

Phase II: Ausgehend von den Praktiken der acht Künstler*innen,werden Ende August 2016 in sieben ein- bis dreitägigen Workshops Ideen entwickelt, umgesetzt und am Sonntag,den 28. August,performativ bis praktisch präsentiert.

Phase 111: Die Workshopprozesse werden in Zusammenarbeit mit Code-For-Hamburg in unterschiedlichen Formaten,wie Online-Kartenmaterial,Datenbanken oder Interfaces zum Live-Streaming von Performances,zugänglich gemacht. Die Ergebnisse werden ab 29.August im Künstlerhaus FAKTOR ausgestellt.

Festivalzentrale ist das Fab Lab Fabulous St. Pauli,der Ort in Hamburg,der Zugang zu Technologien ermöglicht und Hamburgs DIY-Szene beherbergt. Mit einem Rahmenprogramm aus Vorträgen,Screenings und Musik wird das Fab Lab ein Wochenende lang zum Begegnungsort für alle,die die smarte Stadt auf ihre Weise gestalten wollen.

Let’s outsmart the city!

A/D/A-Festival

Vom 25. August bis 28. August 2016
Ausstellung vom 29.08. – 07.09.2016 im Künstlerhaus FAKTOR, Max-Brauer-Allee 229, 22769 Hamburg
Siehe das Programm des Festivals.

Fab Lab Hamburg

Lerchenstr 16a in 22767 Hamburg

Grafik: Gestaltung michalzak.net

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