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Ausblick über die Industrie im Hamburger Hafen

Wie umweltfreundlich ist Hamburg?

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Gerade in Zeiten des ersten Fahrverbots in ganz Deutschland kommt in der Hansestadt die Debatte um den Umweltschutz neu ins Rollen. Tatsächlich stellen sich immer mehr Seiten die Frage, wie umweltfreundlich die Metropole im Norden tatsächlich ist. Wie sieht es also aus in den einzelnen Bereichen, die als ausschlaggebend für eine gute Gesamtbilanz bezeichnet werden können?

Die Verkehrspolitik

Ein wichtiger Ansatzpunkt für eine ökologisch verträgliche Stadt war bereits in den vergangenen Jahren die Verkehrspolitik. Es liegt auf der Hand, dass auch heute die Mehrzahl der Menschen in Hamburg mit dem Auto zur Arbeit fährt. Aus ihrer Sicht handelt es sich beim individuellen Transport um die Möglichkeit, mit dem größten Komfort ans Ziel zu kommen. Dabei fördert unsere Stadt bereits seit Jahren öffentliche Alternativen. Mit einer Streckenlänge von mehr als 100 Kilometern zählt die U-Bahn zu den größten in Deutschland. Sie ist täglich dazu in der Lage, viele tausend Menschen pünktlich zu ihrer Arbeit und wieder nach Hause zu bringen.

Gleichsam gibt es noch immer Gebiete, die nicht von der U-Bahn erreicht werden. Sollte der Zuspruch von Seiten der Bevölkerung weiter steigen, so ist die Errichtung weiterer Linien durchaus realistisch. Sie würden die Chance mit sich bringen, noch mehr Menschen mit den Haltestellen in Kontakt zu bringen und sie zur Mitfahrt zu bewegen. Andere Bereiche, die sich zum Beispiel aus geografischen Gründen nicht erschließen lassen, sollen in der nächsten Zeit in den Genuss von noch besseren Busverbindungen kommen, die dann ihrerseits einen Teil zur gelungenen Entwicklung beitragen werden.

All diese Maßnahmen geschehen auch vor dem Hintergrund, den Ausstoß an Abgasen in der Innenstadt zu reduzieren. Auf den einzelnen Passagier gerechnet muss in einem Bus deutlich weniger Gewicht für den Transport bewegt werden, als in einem PKW. Dies verringert die für die Fahrt notwendige Energie. Die U-Bahn ist derweil durch Strom dazu in der Lage, langfristig von der Energiewende zu profitieren, was direkt zum nächsten Thema führt.

Die Energieversorgung

Die Verantwortlichen in Hamburg wissen um ihre Verantwortung, was den Fortschritt der Energiewende angeht. Besonders engagiert waren dabei schon in den vergangenen Jahren die großen Verkehrsbetriebe. So entschloss sich die S-Bahn-Hamburg bereits vor Jahren dazu, den eigenen Betrieb auf Ökostrom umzustellen. Dies führte maßgeblich zur Auszeichnung Umwelthauptstadt 2011. Doch es gibt noch zwei weitere große Marktteilnehmer, die sich zu einer solchen Umstellung bewegen sollten. Auf der einen Seite ist dies die in Hamburg so wichtige Industrie. Längst wären die wirtschaftlichen Mittel vorhanden, um leichte Mehrkosten beim Strom in Kauf zu nehmen. Dafür bietet sich den Unternehmen schließlich die Möglichkeit, sich in einem besonders grünen Licht zu präsentieren. Doch in vielen Branchen mangelt es in dieser Hinsicht noch an Durchschlagskraft.

Auf der anderen Seite sind es die Privathaushalte, die erst zu einem geringen Anteil auf Ökostrom umstellten. So lange fühlen sich die Netzbetreiber noch nicht dazu veranlasst, den Anteil grünen Stroms in ihren Kraftwerken zu erhöhen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind es aus diesem Grund Atom- und Kohlekraftwerke, welche die Erzeugung dominieren. Erst in den kommenden Jahren soll noch mehr Infrastruktur geschaffen werden, die dann auch die Möglichkeit bietet, Wind- und Sonnenenergie mit in die Entwicklung einzubeziehen. Dies wäre eine entscheidende Chance, um die ökologische Entwicklung in Hamburg und ganz Deutschland weiter nach vorn zu bringen.

Das Bewusstsein der Bürger

In vielen Kampagnen wurde bereits dafür gesorgt, dass sich das ökologische Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt verbessert. Dafür empfänglich sollten diese vor allem aufgrund der wirtschaftlich so stabilen Lage sein. Wer über einen sicheren Arbeitsplatz verfügt und sich demnach keine konkreten Sorgen über die Zukunft machen muss, der ist eher dazu bereit, den Blick etwas über den Tellerrand zu lenken. Die Bürgerschaftswahl in Hamburg 2015 konnte einen solchen Ansatz zumindest in Teilen bestätigen. Zur damaligen Zeit entschieden sich mehr als 12 Prozent der Bürger, den Grünen ihre Stimme zu geben. Damit konnte die Partei, die sich ganz offensichtlich für den Schutz der Umwelt einsetzt, mehr als ein Prozent zulegen. Aktuelle Umfragen zeigen jedoch, dass dieses Vertrauen offenbar nicht in Gänze bestätigt werden konnte. So ist es noch ein weiter Weg, bis womöglich auch die politischen Weichen ganz klar auf das Ziel der ökologischen Stadt mit gutem Umweltschutz ausgerichtet sind.

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