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DigitalPakt Schule: Hamburg ist digitaler Spitzenreiter

DigitalPakt Schule: Hamburg ist digitaler Spitzenreiter

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Seit 2018 verhandelte die Bundesregierung über ein Förderungspaket zur Digitalisierung der Schulen. Dieser Prozess zog sich deutlich in die Länge, da Bildung Sache der Länder ist und es zur Beisteuerung durch den Bund eine Änderung im Grundgesetz benötigte. Diese wurde im Mai 2019 durchgeführt und der „DigitalPakt Schule“ trat in Kraft.

Insgesamt 6,5 Milliarden Euro vom Bund sowie 650 Millionen Euro von den Ländern stehen nunmehr den Bildungsträgern zur Verfügung, um ihre digitale Infrastruktur auszubauen und sich für die Digitalisierung fit zu machen. Leider spürten viele Schulen die sehr langen Verwaltungswege und nahmen die Mittel zum Großteil nicht in Anspruch. Dies lag unter anderen an den noch fehlenden, länderspezifischen Förderrichtlinien, die nach Zustandekommen des DigitalPakts noch erarbeitet werden mussten. Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie hat den Bedarf an zunehmender Digitalisierung weiter verschärft und gleichzeitig die Schwächen des deutschen Bildungssystems offengelegt.

Hamburg (und auch Bremen) haben als Stadtstaaten den Vorteil, dass Kommunal- und Landesebene eng miteinander arbeiten. Schon vor Beginn der Pandemie konnten hier Fördermittel schnell und effizient vom Bund in die Schulen fließen. Über 10 Millionen Euro konnten in Hamburg vor allem für die Anschaffung elektronischer Endgeräte (Laptops und Tablets) bereits genutzt werden und mittlerweile kann theoretisch jeder vierte Schüler mit mobilen Geräten versorgt werden, damit liegt die Hansestadt anderen Bundesländern weit voraus. Bis Ende 2020 sind Hamburg insgesamt rund 65 Millionen Euro zugesprochen.

DigitalPakt Schule: Digitalisierung ist mehr als Laptops und Tablets

Um sich von Grund auf zu digitalisieren müssen Schulen über mehr als nur die Endgeräte nachdenken. Die hohen Förderungen in Hamburg wurden auch dafür verwendet, Schulen an das Glasfasernetz anzuschließen, denn bundesweit gibt es noch immer viele Institutionen (und Privathaushalte), die zumindest auf der „letzten Meile“ an Kupferkabel angeschlossen sind. Das Ziel der Regierung ist es, bis 2025 ein flächendeckendes Gigabit-Netzwerk zu ermöglichen, wodurch Glasfaser überall benötigt wird. Neben dem Internet fließen Gelder auch in elektronische Tafeln, Online-Lernplattformen wie dem Lern-Management-System LMS Lernen Hamburg und auch in Fortbildungen für das Lehrpersonal, welche für die Umsetzung der neuen Digitalstrategien von zentraler Bedeutung sind. Damit bereitet sich Hamburg gezielt auf erneute Schulschließungen vor und stärkt sich für Fern- und Hybridunterricht. Da der als kritisch geltende Grenzwert von 50 Covid-19-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in Hamburg am 19.10.20 erstmals wieder seit April 2020 überschritten wurde, erscheinen erneute Restriktionen nicht unrealistisch.

Die Förderungen des Bundes soll das deutsche Schulwesen stärken und bleibt noch bis voraussichtlich 2023 bestehen. Mit dem dritten Teil des DigitalPakts Schule werden Hamburger Schulen erneut rund 75 Millionen Euro in Anspruch nehmen können.

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