Benefizfestival Rap for Refugees in der Markthalle Rappen für den guten Zweck
Hier treffen gestandene Rap-Größen auf talentierte Hip-Hop-Neulinge: Rap for Refugees verbindet Kulturen, Generationen, Menschen. Nach einem erfolgreichen Auftakt im Sommer 2017 geht das Rap-Festival am 17. Februar 2018 in der Hamburger Markthalle in seine zweite Runde.
Streetdance, Beatbox, Siebdruck und Graffiti – das integrativste Festival der Stadt lädt junge Geflüchtete ein, tagsüber kreative Workshops zu besuchen und abends ihr Erlerntes live auf der Bühne zu präsentieren. Hochkarätige Künstler aus der Hip-Hop-Szene unterstützen Rap for Refugees mit ihrem Auftritt, so wie Megaloh, Amewu, Leila Akinyi, Jomo oder Disarstar. Ergänzt wird das Angebot für die Besucher durch Stände von verschiedenen Organisationen, die über ihre Angebote für Flüchtlinge informieren.
„Mit Rap for Refugees möchten wir Geflüchteten ermöglichen, kostenlos am sozialen Leben teilzunehmen“, sagt der Initiator des Benefizfestivals Ata Anat und fügt ergänzend hinzu „Das schaffen wir, indem Hamburger Jugendliche und Geflüchtete in unseren wöchentlichen Workshops zusammen an ihrem Sprechgesang trainieren oder sich beim Sprayen cooler Graffiti untereinander helfen und so gemeinsam lernen. Auf dem Benefizfestival zeigen sie dann auf der Bühne, was sie zusammen erreicht haben und motivieren damit weitere junge Menschen, es ihnen gleichzutun.“
Diesjährige Schirmherren des Festivals sind der in Berlin Moabit aufgewachsene Rapper Uchenna van Capelleveen alias Megaloh und die Ex-Generalsekretärin der Anti-Apartheid-Bewegung und Buchautorin Ingeborg Wick. Beide machen sich seit langem gegen Rassismus und die Diskriminierung von Minderheiten stark – Megaloh unter anderem mit intelligenten Rap-Texten und Wick als Referentin und Autorin, die über die Apartheid in Afrika und die Interessen von Staaten informiert, die vom Rassismus partizipieren.
Rap for Refugees, HamburgIm Juni 2017 startet Rap for Refugees mit einem Konzert in der Hamburger Markthalle. Ziel des Konzertes: junge Geflüchtet durch Hip-Hop-Musik zusammen zu bringen und durch die gemeinsame Arbeit ihr Selbstbewusstsein und ihren Selbstwert zu stärken. Aus einem Jugendprojekt der Stadteilschule Bahrenfeld, das Fußballtrainer Ata Anat initiiert, entwickelt sich rasant ein Projekt für geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Familien. In wöchentlichen Workshops rund um Hip-Hop-Beats werden Geflüchtete zu Künstlern, die ihre neu erlernten Fähigkeiten beim Rap for Refugees Konzert der Öffentlichkeit vorstellen. Und wer nicht auf die große Bühne möchte, stellt sein Können dem Team hinter der Bühne zur Verfügung. Für ihre Initiative ist Rap for Refugees 2017 von der Bundesregierung im Rahmen der “Kultur- und Kreativpiloten” ausgezeichnet worden und erhielten darüber hinaus den Preis der Ideeninitiative “Kulturelle Vielfalt mit Musik” durch die Liz-Mohn-Musikstiftung. Hundert Prozent der Einnahmen der Konzerte kommen Projekten zugute, die Workshops für junge Geflüchtete zu organisiert und sie weiter auszubauen, so wie den Vereinen Rap for Refugees (www.rapforrefugees.org), basis & woge (basisundwoge.de) oder Mission Lifeline (mission-lifeline.de).
Rap for Refugees
Samstag, den 17. Februar 2018
Von 12 – 14.00 Uhr (Workshops) und um 20.00 Uhr Konzert
VVK 18 Euro (+Gebühr), AK 23,- Euro
Geflüchtete haben freien Eintritt
Am 25. August 2018 findet ein weiteres Rap for Refugees Benefizfestival in Berlin statt.
Markthalle
Klosterwall 11, 20095 Hamburg
Foto: © ThisIsJulia Photography