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Das ELBJAZZ-Festival im Hamburger Hafen bei Blohm & Voss im Sommer in Hamburg

ELBJAZZ-Festival – Jazz im Hafen / Jazz im Herzen von Hamburg

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Seit 2010 macht das ELBJAZZ im Frühsommer im Hamburger Hafen fest – um den Sound großer Künstler*innen auf die maritimen Bühnen zu holen: Auf das Werftgelände von Blohm+Voss und in die renommierte Elbphilharmonie. Am 9. und 10. Juni 2023 ist es wieder so weit.

An diesen zwei Tagen verwandelt das ELBJAZZ den Hamburger Hafen
wieder für zwei Tage in einen spektakulären Melting Pot für LiveMusik: Inmitten der urban-maritimen Szenerie von Hamburg bilden einzigartige Spielorte wie das Werftgelände von Blohm+Voss und die weltbekannte Elbphilharmonie
mit der angrenzenden HafenCity die Herzstücke des Festivals.

Rund 50 Konzerte mit nationalen und internationalen Acts aus dem Jazz und populären Genre-Verwandten stehen alljährlich für ein zeitgenössisches Musikprogramm. Beim ELBJAZZ wird der Begriff Jazz seit Anbeginn nicht als spezifische Genrezugehörigkeit, sondern als Frage der Einstellung verstanden, stilistisch ist das Feld dabei offen. Als trendgebender Leuchtturm unter den bundesweiten JazzFestivals präsentiert das ELBJAZZ ganz unterschiedliche Acts und Formationen – aufstrebende Newcomer, trendsetzende Größen und internationale Stars – live und unmittelbar.

Das musikalische Programm präsentiert sich auf diversen Bühnen, die sich südlich der Elbe auf dem Werftgelände von Blohm+Voss und nördlich der Elbe in der HafenCity befinden. Abgerundet wird das musikalische Programm durch ein vielseitiges Rahmenprogramm.

ELBJAZZ und HfMT: Das sind die Nachwuchskünstler*innen 2023

Mit der Bekanntgabe der Nachwuchskünstler*innen finalisiert das ELBJAZZ das diesjährige musikalische Programm. Traditionell bietet das Festival im Hamburger Hafen Studierenden der Hochschule für Musik und Theater die Möglichkeit, sich auf der Open-Air-Bühne vor der Elbphilharmonie zu präsentieren. Die zehn Auftritte der HfMT Young Talents gehören damit zu mehr als 40 Konzerten, die es am 9. und 10. Juni 2023 zu erleben gibt. Der Vorplatz der Elbphilharmonie ist kostenfrei, auch ohne Festivalticket, zugänglich.

Die Riege der jungen Musiker*innen lässt das ELBJAZZ-Publikum eine vielschichtige Genrediversität neu entdecken. Diese speziell für die HfMT Young Talents Bühne konzipierten Projekte demonstrieren Experimentier- und Spielfreude:

HfMT Bigband feat. Erik van Lier
Peter Herbolzheimer war einer der wichtigsten Bigband-Leader des 20. Jahrhunderts. Als Posaunist, Arrangeur und Komponist arbeitete er für Udo Lindenbergs Panikorchester und zahlreiche Jazz-Größen. Nun verneigt sich der niederländische Bandleader Erik van Lier vor dem 2010 verstorbenen Kölner. Van Lier spielte selbst unter Herbolzheimer und war Bassposaunist der legendären Kenny Clarke/Francy Boland Big Band. Mehr als 40 Jahre lang hat van Lier die Bigband des Amsterdamer Konservatoriums geleitet – er weiß also, wie man aus einer so talentierten Gruppe wie der HfMT Bigband Feuer und Spielwitz herauskitzelt.

TILAR
Das junge Septett TILAR lädt zu einer Zeitreise in die glitzernde Disco-Ära ein, inklusive silbern schimmernder Space-Suits, funky Rhythmusgruppe, mehrköpfiger Bläserfront – und der frischen Stimme von Clara Lucas, die allen Dancefloor-Beats zum Trotz ihren Rückhalt aus dem Jazz-Idiom bezieht. Sie war Mitglied des Bundesjazzorchesters und hat ihren Master of Music in Hamburg gemacht. Mit TILAR fand das Energiebündel gleich sechs gleichgesinnte Mitstreiter*innen, um das Publikum in eine zwischen Glam und Trash oszillierende Glitzerparallelwelt zu beamen, wo Stroboskopblitze zucken und Discokugeln rotieren.

Vadims Dmitrijevs Quintett feat. Charlie Porter
Vadims Dmitrijevs ist einer der interessantesten Neuzugänge der an internationalen Talenten nicht eben armen HfMT Hamburg. Als er 2020 Mitglied der populären Latvian Radio Big Band wurde, war er der jüngste Jazz-Profi in Riga. Seitdem hat der Posaunist mit dem voluminösen Ton Karriere gemacht und international Konzerte gegeben. Auf seinem Debütalbum ist zwischen mächtigen Rock-Songs und gefühlvollen Balladen alles vertreten. Beim ELBJAZZ spielt er mit seinem Hamburger Quintett und einem besonderen Gast auf dem ELBJAZZ Festival: dem US-amerikanischen Grammy-Gewinner Charlie Porter.

HfMT Bigband feat. Lauri Kadalipp
Die erste Jazzband Estlands formierte sich im Jahr 1918 in der Hauptstadt Tallinn – ausgerechnet an einer deutschsprachigen Schule. 100 Jahre später hat es Lauri Kadalipp an die Elbe verschlagen. Hier ist der estnische Saxophonist und Komponist in zahlreiche Projekte eingebunden. Für sein ELBJAZZ-Konzert hat der preisgekrönte Bandleader, der auch erfolgreich Filmmusik schreibt, seine ursprünglich für kleinere Gruppen komponierten Songs neu arrangiert. Im Gewand der HfMT Bigband bekommen diese cineastisch angehauchten Stücke einen ganz neuen Punch.

Agustín Pardo & JazzHall Large Ensemble
Agustín Pardo ist in verschiedenen Welten zuhause. Dafür hat der Uruguayer, der derzeit an der Hamburger HfMT seinen Master in Jazz-Komposition macht, bereits Preise gewonnen. In seiner Heimat gewann er den Composition National Music Award in der Kategorie Tango und an der Elbe den Gerhard Trede Preis für junge Komponist*innen. Auf der Bühne jedoch wird alles eins. Beim Konzert mit dem JazzHall Large Ensemble verbinden sich südamerikanische Rhythmen und Stile wie Tango, der Trommeltanz Candombe und brasilianische Musik mit druckvollem Bigband-Jazz und symphonischer Musik.

Tigran Tatevosyan Trio
Mit sechs Jahren entdeckte Tigran Tatevosyan das Klavier für sich. Es folgten acht Jahre klassischer Ausbildung an dem Instrument. Aber der junge Armenier interessierte sich bald nicht mehr nur für Debussy und Rachmaninow. Nach seinem Bachelor in Klassik widmete er sich Oscar Peterson und Herbie Hancock – und studierte Jazzpiano im russischen Rostow. Nun hat es Tatevosyan zum Studium nach Hamburg verschlagen. Seine Kompositionen sind geprägt von ungewöhnlichen rhythmischen Metren; angetrieben von seiner einzigartigen Spieltechnik kreiert Tigran Tatevosyan so eine spektakuläre Genre-Melange.

Paul Beskers Trio feat. Percy Pursglove
Ganz ohne Harmonieinstrument kommt das Trio des Hamburger Saxophonisten Paul Beskers aus, um seine energiegeladenen, teils eigenwilligen, dennoch stets tief im Jazzkontext verwurzelten Kompositionen zwischen maximaler Reduktion und opulenter Wärme zu zelebrieren. Diesem minimalistischen Konzept bleibt man auch im Verbund mit NDR Bigband-Trompeter Percy Pursglove treu. Die Rhythmusbasis wird beim ELBJAZZ von der Berner Bassistin Tabea Kind und dem dänischen Schlagzeuger Ludvig Søndergaard bereitet, die dem dicht-funkelnden Quartettsound paneuropäische Konturen verleihen.

Bastian Menz Quintett
HfMT-Alumnus Bastian Menz ist aus der Hamburger Szene nicht wegzudenken. Sein musikalisches Spektrum reicht jenseits des Jazz von Funk bis Pop. Vor allem aber haben es ihm die folkloristischen Klangwelten der Dominikanischen Republik angetan, die er im Rahmen eines Stipendiums bereisen konnte. Mit seinem Quartett hat sich Menz ganz dem Modern Jazz verschrieben, sowohl, was die mitreißenden Grooves als auch die elegischen Melodien anbelangt. Im Zusammenspiel entsteht jedes Mal aufs Neue ein spontaner Freiraum, der dafür sorgt, dass kein Konzert des Quintetts dem anderen gleicht.

IVYMIND feat. Sven Kerschek
IVYMIND sind die Award-gekrönte britische Klarinettistin Samantha Wright und ihre seelenverwandten Mitstreiter Lennart Meyer an Fretless Bass und Vocals, Paul Linardatos an der Gitarre und Jan-Phillip Meyer an den Drums. Gemeinsam sind sie eine Reise ins Innere der Musik angetreten, auf der Suche nach dem, was Wright als „Honest Music“ bezeichnet. Die nuancenreiche Spurensuche findet mit dem ebenfalls mehrfach ausgezeichneten Gitarristen Sven Kerschek detektivische Ergänzung, der nicht nur sein musikalisches Einfühlungsvermögen, sondern auch seinen Humor beisteuert, der jeder guten Wahrheit innewohnt.

Pouya Abdi Quartett
Die Formation des Gitarristen und Wahlhamburgers mit iranischen Wurzeln Pouya Abdi hat an der HfMT zueinandergefunden. Rafa Müller am Schlagzeug, Lennart Meyer am Bass und Kamil Husyainov am Saxophon verstanden von Anfang an Abdis Kompositionen so, wie dieser sie gemeint hat – und hoben sie mit ihren persönlichen Klangnuancen behutsam auf ein neues Level. Beim wilden Spiel wird kein Risiko gescheut, denn die vier Musiker können sich blind aufeinander verlassen: Es ist immer jemand da, der den individuellen Höhenflug eines Solisten sicher wieder auffängt, sodass sich nach jedem Abenteuer alles wieder zu perfekter Harmonie fügt.

Der Trompeter Charlie Parker spielt mit dem Vadims Dmitrijevs Quintett auf dem ELBJAZZ 2023

ELBJAZZ 2023

am 9. + 10. Juni 2023
im und am Hamburger Hafen

Tickets: Für das ELBJAZZ 2023 gibt es sowohl Tages- als auch Zweitagestickets. Das Zweitagesticket (9. + 10. Juni 2023) kostet 139,- €, das Tagesticket Freitag (9. Juni 2023) 79,- €, das Tagesticket Samstag (10. Juni 2023) 89,- €. Alle Ticketpreise inkl. Gebühren. Tickets können hier online gekauft werden.

Das musikalische Jazz im Hafen Line-up:

MEUTE, Dope Lemon, Unknown Mortal Orchestra, Cécile McLorin Salvant, Michael Wollny Trio, DOMi & JD BECK, Tingvall Trio, Hania Rani, José James, Nils Wülker & Band, NDR Bigband & Omar Sosa, Jazzkantine, Steve Turre Sextet, Sarah McCoy, Lambert, Derya Y?ld?r?m & Grup ?im?ek + Special Guest Duygu A?al, Alogte Oho & His Sounds of Joy, Adi Oasis, Tomeka Reid Quartet, Norwegian Wind Ensemble with Marius Neset and Erlend Skomsvoll, Mary Halvorson/Tomas Fujiwara Duo, Vadim Neselovskyi, Camilla George, Andreas Schaerer & Kalle Kalima, Lisa Wulff Quartett, The Jakob Manz Project, Cherise, Salomea, Horst Hansen Trio, Wendy McNeill, Fabrizio Cammarata, Markus Becker & Lutz Krajenski, HfMT Bigband feat. Erik van Lier, TILAR, Vadims Dmitrijevs Quintett feat. Charlie Porter, HfMT Bigband feat. Lauri Kadalipp, Agustín Pardo & JazzHall Large Ensemble, Tigran Tatevosyan Trio, Paul Beskers Trio feat. Percy Pursglove, Bastian Menz Quintett, IVYMIND feat. Sven Kerschek, Pouya Abdi Quartett

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