Futurologischer Kongress & Hamburger Zukunftsmusik im Schauspielhaus
Der Futurologischer Kongress klingt eher nach Science Fiction oder einer Veranstaltung auf dem 19. Jahrhundert. In Hamburg aber klingt so ein Name eindeutig nach dem Schauspielhaus. Es geht um Hamburger Zukunftsmusik!
Das Hamburger Menetekel ist ein theatrales Forschungsprojekt zur Zukunft unserer Stadt: Schüler*innen aus ganz Hamburg deuteten die Zeichen an den Wänden der Hansestadt. Ihre Erkenntnisse lassen vermuten, dass wir vor gravierenden Veränderungen stehen. Gemeinsam mit Künstler*innen und Wissenschaftler*innen der unterschiedlichsten Fachgebiete führen sie nun das Publikum in eine Welt voll großer und drängender Fragen; in sieben Szenarien zwischen Spiel und Wirklichkeit, Sorge und Vergnügen werden die Zuschauer*innen Teil der Verhandlung um die Gestaltung unserer Zukunft.
Die Themen der Hamburger Zukunftsmusik
- Antibiotikaresistenzen
- Klimawandel
- Verteilungsgerechtigkeit
- Europa und die Rückkehr des Nationalismus
- Stadt als Beute
- Die kommenden Kriege
- Digitalisierung und Krise der Demokratie
Ablauf und Zeitplan
15.30 – 16.00 Uhr: Anmeldung
16.00 – 19.00 Uhr: Kongress
1 Stunde Pause
20.00 – 21.15 Uhr: Zukunftsmusik mit den Jungen Symphonikern
Jeweils an den Nachmittagen um 15.30 Uhr beginnt die Anmeldung zum Kongress. Nach einer kurzen Eröffnung im Saal des Schauspielhauses, werden die Zuschauer*innen in sieben verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die gastgebenden Schüler*innen werden diese Themen in sieben verschiedenen, inszenierten Räumen im Schauspielhaus – das reicht von Vortrag über Hörspiel bis zu Mitspielanordungen – zusammen mit den Expert*innen vorstellen und diskutieren. Jedes dieser einzelnen Panels dauert ca. 30 Minuten.
Jede dieser Gruppen wird nacheinander drei der sieben Themenräume im Haus besuchen können. Die Zuschauer*innen des Kongresses bekommen die Möglichkeit, sich zu den Themen zu verhalten. Ihre Beteiligung fließt in die Abschlusserklärung des Kongresses ein. Gegen 19.00 Uhr gibt es eine einstündige Pause.
Um 20.00 Uhr beginnt auf der Bühne des Schauspielhauses die Abschlussveranstaltung, die Hamburger Zukunftsmusik: Ausgehend von Händels Oratorium »Belshazzar« und einer Neukomposition von Samuel Penderbayne werden die Schüler*innen gemeinsam mit den Jungen Symphonikern, Schauspieler*innen des Ensembles, mit Künstler*innen und Expert*innen die verschiedenen Aspekte des Kongresses und seine Ergebnisse zu einer facettenreichen Gesamtschau verknüpfen.
Die Expert*innen:
- Dr. Irene Poczka (Universität Tübingen)
- Dr. J. Daniel Dahm (Club of Rome, World Future Council)
- Anna Vera Kelle, Prof. Friedrich Kirschner, Leoni Voegelin (HfS »Ernst Busch« Berlin)
- Olaf Corry (Universität Kopenhagen)
- Sonja Kanemaki, Prof. Dr. Martina Neuburger, Prof. Dr. Jürgen Scheffran, Dr. Katharina Schmidt (Universität Hamburg)
- Julia Krüger (netzpolitik.org Berlin)
- Prof. Dr. Mojib Latif (GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel)
- Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Club of Rome & World Future Council)
Futurologischer Kongress & Hamburger Zukunftsmusik
Am 23., 24. und 25. Mai 2019
Siehe www.hamburgermenetekel.de
Schauspielhaus Hamburg
Kirchenallee 39, 20099 Hamburg