Grünkohl mit Pinkel und Röstkartoffeln
Wir entdosen zunächst das Gemüse und verstochern den grünen Brei, um ihn mit stumpfen Silber handzart aus dem Belch zu zwängen. Erleichterung macht sich mit dem Kohl in einem halben Liter Wasser breit, den wir in einem stabilen Topf bereits am Anwärmen sind. Im Sud schwimmt auch schon eine Brise Rosmarin, reichlich Salz, ein deutliches Häuflein Pfefferkorn und drei ausgewachsene Lorbeer-Blätter. Hmmm …
Nun rühren wir den Schlamassel zusammen, bis sich der erfreuliche Kohl recht kleinteilig zeigt. Jede Zutat hat das gleiche Recht umeinander zu schwimmen und da wäre es abspenstig, den Kohl in kruden Klumpen ungerührt dahindümpeln zu lassen. Mit dem Nicer Dicer zerstückeln wir drei Zwiebeln und heben die Stückchen unter die Masse. Wir backen noch 8 Pinkel ein und verteilen sie geschickt unter dem grünen Moor. Jetzt zwei Fingerspitzen Zucker herüber und dann ist es gut.
Wir lassen das Ganze ein Stündchen sieden. Doch Obacht: Erst am nächsten Tage schmeckt es richtig gut.
Die Kartoffeln sind von gestern, es werden kleinere Stückchen davon erschnitten, in etwas Salz gewendet und durch vorsichtigen Zucker gerollt. Jetzt in stabilem Bratfett (oder Butter) in einer Pfanne rösten bis die Kartoffel an den Seiten braune Brandmarken zeigt. Fertig. Leckerleckerlecker.
Davon kann man drei Tage lang leben.
Guten Appetit.
Einkaufsliste
– Dose Grünkohl (groß)
– 3 Zwiebeln
– Lorbeer
– Rosmarin
– Sack Peffer
– Gekochte Bio-Kartoffeln
– 8 feine Pinkel/Kohlwürste
– Biskin
– Salz
– Zucker
– Wasser
– Topf
– Pfanne
http://de.wikipedia.org/wiki/Grünkohl
Foto: Best German Food / Mike Germany. Zeichnung: hmw malen / Donald Hemker