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Die Forderung

Demo gegen höhere Kita-Gebühren

1 Kommentar

Weit über 1000 Menschen, Familien, Eltern und ihre Kinder waren gestern zum Protest gegen die Kita-Gebührenerhöhung des Hamburger Senats gekommen. Ein kreatives Chaos auf dem Gerhart-Hauptmannplatz drückte den Unmut gegenüber den geplanten Maßnahmen aus. Denn viele Familien würden durch die geplante Gebührenerhöhung an die zulässige Belastungsgrenze stoßen. Doch es geht um mehr, als nur um Geld.

Da reden sie doch immer wieder von Familien und Werten, von Familien-Politik und -Unterstützungen, unsere Parteien und Politiker und dann stellen sie sich hin und Erhöhen schamlos die Kita-Gebühren, die viele Familien ans Ende ihrer Möglichkeiten bringt. Gerade im teueren Hamburg. Die Mieten in dieser Stadt haben eh schon die Grenzen der Scham überschritten, Kinderklamotten und Spielsachen lappen lange in den Bereich des Wuchers … und jetzt das!

Kita Demonstrationen PresseDa wird über Arbeitslosigkeit geredet und den Rückgang der Steuereinnahmen, aber das das nun gerade die Familien zahlen sollen, ist nicht einzusehen. Denn immer noch werden – gerade im Umfeld der Medienbranche – Überstunden gefahren, dass die Schwarte kracht. Unbezahlt. Das heißt, Papa ist eh kaum zu Hause und das Geld ist dennoch alle. Da taucht dann schon mal die Frage auf, ob sich Arbeiten für Eltern noch lohnt. Will das der Senat? Wollen das die Politiker?

Was sie vorne konstruktiv aufbauen, stoßen sie hinter wieder um. Die erfreulichen Entwicklungen im Gängeviertel, die Unterstützung für Künstler und Kreative durch die Stadt, wie auch die überfällige und sinnvolle Schulreform hatten vielen Menschen Hoffnung gemacht. Und nun dieser Rückschlag für die Familien.

Kita-Demo HamburgSehr erfreulich, wieviele Familien mit Kita-Kindern sich bei original Hamburger Schmuddelwedder auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz zur Demo einfanden. Ein unglaubliches Tohuwabohu. Und ein deutliches Zeichen an den Hamburger Senat. Was auf der kleinen Bühne stattfand, erreicht die meisten Zuschauer nicht. Die Technik versagte und reichte offenbar nicht aus, die Demo zu beschallen. Jedenfalls verstanden die meisten Protestler kein Sterbenswörtchen von dem was die Verantwortlichen der LEA-Hamburg da von sich gaben.

Wir aber standen dirket neben Herrn Schalthoff und seinem Team von Hamburg 1. Hast Du nicht gesehen, interviewte er zwei Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft. Er spricht für die Regierungsfraktionen, dass sie Stephan Müller (CDU) und Christiane Blömeke (Die Grünen) auf die Demo gegen die Erhöhung der Kita-Gebühren in Hamburg schickten. Und sie standen denn auch Rede und Antwort (siehe „Hamburg 1-Link“ unten). Sehr mutig. Aber die Antworten waren natürlich sehr unbefriedigend.

Es wird also mehr Ärger und mehr Widerstand geben. Es reißt ja beinahe nicht ab in Hamburg. Und liegt das immer nur am Geld?

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Video mit den Statements: Hamburg 1 – Empörung über Kitagebührenerhöhung
Guter NDR-Beitrag zum Thema: Höhere Kita-Gebühren bringen 1.500 Menschen auf die Straße

Eure Stimme gegen die Gebührenerhöhung: http://www.lea-hamburg.de/volkspetition

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1 Kommentar

  • 28. April 2010 zu 19:22
    Catrin

    Zu dem Geld kommen dann noch die kilometerlangen Wartelisten für Kita- und Hortplätze. Ich wurde sehr belächelt als ich meine Lütte für den Hort nach der Vorschule anmelden wollte, weil die Warteschlange zu lang ist um jemals abgearbeitet zu werden und wurde gefragt, ob ich mein Kind wirklich in solch einer überfüllten und damit unterbesetzten Einrichtung betreuen lassen möchte.

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