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1. Mai Demo in Hamburg

1. Mai Demo in Hamburg

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Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB ruft traditionell zur 1. Mai Demo auch in Hamburg auf. In 2019 unter dem Motto „Europa. Jetzt aber richtig!“.

Unter dem Motto Europa. Jetzt aber richtig! ruft der DGB in diesem Jahr dazu auf, am 1. Mai für ein anderes Europa auf die Straße zu gehen. Kurze Zeit später, Ende Mai, sind knapp 300 Millionen Wahlberechtigte in Europa aufgerufen, das Europaparlament zu wählen. In Deutschland wird am 26. Mai gewählt. Von den insgesamt 705 Abgeordneten werden 96 aus Deutschland kommen. Der DGB und seine Einzelgewerkschaften bekennen sich zu Europa, fordern aber ein soziales, gerechtes und solidarisches Europa.

Die Gewerkschaften sind zwar in Verruf geraten und insbesondere bei besserverdienenden jungen Menschen in unseren Metropolen gar nicht auf dem Schirm. Doch sie sind die einzigen Institutionen, mit denen sich die kleinen Leute gegen die Anmaßungen der Arbeitgeber zur Wehr setzen können. Sie sind die Stimme, die von der Politik gehört wird. Sind sind im Grunde die letzte Bastion der einfachen Bürger gegen Ausgrenzung, Mietwucher, Altersarmut und immer weiteren Kosten und neuen Steuern. Apropos: ich vermisse hier den vehementen Kampf der Gewerkschaften gegen den sog. Steuerbauch!

Aktuell aber ist das Thema Europa im Vordergrund. Das liegt am Brexit und den ungesunden national-autokratischen Kräften im Osten Europas, die aber auch bei uns an Boden gewinnen. Nicht zuletzt ist es ein Thema wegen des unseligen und verhassten amerikanischen Präsidenten Donald Trump.

Natürlich rufen auch krasse Gruppen zur 1-Mai-Demo auf, wie etwa die anarchische Linke, die tatsächlich glaubt, der so verhasste „Kapitalismus“ würde den Jugend keine Perspektiven bieten. Was für eine Verkehrung der Realität. Die Antifa Altona Ost lehnt sich am 1. Mai mit ihrer Demo auf dem Alma-Wartenberg-Platz in Ottensen ziemlich weit aus dem Fenster und lässt rufen „Rotes Altona – Auf zu neuen Kämpfen!“ Ja, von der Sorte gibt es noch einige Gruppen in Hamburg, die am 1. Mai gegen das Kapital und den Faschismus zufelde ziehen, in manchen Stadtteilen unter Umständen auch, in dem sie irgendwas zerstören und sich amtlich besaufen. So eine Aussicht auf die Diktatur des Proletariats ist auch ohne Drogen kaum zu ertragen. Wir müssen uns gegen diese Tendenzen genauso wehren, wie gegen andere antidemokratische, autokratische politische Ideen. Nicht nur deshalb, ist das, was der DGB traditionell zu den 1. Mai Demos (in Hamburg) ausruft, etwas, das wir ernstnehmen und an das wir uns halten sollten.

Das sind die Forderungen des DGB bei der 1. Mai Demo

  • „Europa. Jetzt aber richtig!“ heißt: Die Menschen müssen im Mittelpunkt der europäischen Politik stehen. Die sozialen Interessen der Bürgerinnen und Bürger, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen Vorrang haben vor den Interessen der Unternehmen.
  • „Europa. Jetzt aber richtig!“ heißt: Europaweite Standards für gute Arbeitsbedingungen statt Dumping-Wettbewerb zwischen den Mitgliedsstaaten mit prekärer Arbeit und niedrigen Löhnen. Wir brauchen mehr Tarifbindung in ganz Europa und armutsfeste Mindestlöhne in jedem EU-Mitgliedsstaat.
  • „Europa. Jetzt aber richtig!“ heißt: Gleiche Chancen für Frauen und Männer. Wir brauchen eine EU-Gleichstellungsstrategie – und zwar mit ganz konkreten Maßnahmen.
  • „Europa. Jetzt aber richtig!“ heißt: Wir brauchen ein ambitioniertes Programm für Zukunftsinvestitionen für Europa, das Wachstum, Arbeitsplätze, Bildung, Infrastruktur und Wohlstand für alle sichert und fördert. Die Menschen müssen erleben, dass die EU ihr Leben nachhaltig und konkret verbessert.
  • „Europa. Jetzt aber richtig!“ heißt: Die EU muss zum Vorbild für eine faire Globalisierung werden – internationale Standards für Arbeitnehmerrechte, Soziales, Umwelt- und Verbraucherschutz müssen das Geschehen auf den Märkten bestimmen, nicht umgekehrt.

Route und Kundgebung der 1. Mai Demo des DGB in Hamburg

  • Start ab 10.00 Uhr: Aufbau des Zuges auf dem Vorplatz vom Bahnhof Dammtor (Theodor-Heuss-Platz)
  • 11.00 Uhr: Start der Demo ab Edmund-Siemers-Alle; Route über Grindelallee, Beim Schlump, Bundesstraße, Osterstraße
  • 12.00 Uhr Start der Kundgebung: Katja Karger, Frank Bsirske und weitere, anschließend Musik
  • Spätestens 14:30 Uhr Ende
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