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Mandela Der lange Weg zur Freiheit

Kino: Mandela – Der lange Weg zur Freiheit

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Ja, schaut ihn euch an, den neuen Mandela-Film. Er ist sehr unterhaltsam und sehenswert. Vor Kurzem ist er in den deutschen Kinos angelaufen und damit auch bei uns in Hamburg. Dass der Film nur gut 6 Wochen nach dem Tod Nelson Mandelas in Südafrika in die Kinos kommt, ist dabei natürlich Zufall.

Ich hatte Karten für die Preview in Hamburg von CICERO („Wer nicht zum Taschentuch greift, ist kein Mensch“) auf Facebook gewonnen und konnte den Film schon vor Kinostart anschauen. So ging ich völlig unbelastet in den Film. Der zweieinhalbstündige Film hat mich bestens unterhalten, die Zeit verging wie im Flug und ja, es kamen mir auch ein paar Tränchen. Denn natürlich ist der Streifen gut gemacht und das Schicksal Nelson Mandelas ist voll mit dramatischen, anrührenden Szenen.

Der Schauspieler Idris Elba sieht nun Mandela überhaupt nicht ähnlich und daran muss man sich erst gewöhnen. Doch er spielt die Sache fabelhaft. Für seine Maske aber gab es Schelte, der alte Mandela hat denn auch kaum etwas von dem Staatsmann, den wir kennen. Am Ende macht das aber nichts. Denn es geht um die Geschichte, um Mandels langer Kampf um Freiheit und Gleichheit für die Schwarzen, die Mehrheit in Südafrika, und das Ende der Rassentrennung (Apartheid).

Eine tragende Rolle dabei spielte seine 2. Frau Winnie Mandela, die im Film von der unglaublichen, wunderbaren Naomi Harris gespielt wird. Auch diese Figur kommt in diesem Film besser weg, als es nötig gewesen wäre. Der Film wird auch deshalb stark kritisiert. Denn Winnie Mandela war sehr umstritten, wurde wegen Entführungen Verurteilt, der Mitverantwortung für Vergewaltigungen, Folterungen und einen Mord bezichtigt. Im Film wird es so dargestellt, dass die 14-monatige Isolationshaft – sie hatte zwei schulpflichtige Kinder, ihr Mann lebenslang im Gefängnis – sie zerbrochen und auf die falsche Bahn gebracht hat. Als sie vor den Augen ihrer Kinder von den Schergen der weißen Regierung verhaftet wird, ist das ein sehr trauriger Moment.

Der Film ist Heldenverehrung. Nelson Mandela war ein großer Mann. Seine Würde und seine innere Kraft werden toll dargestellt und sind glaubwürdig. Seine Worte und seine Gesten sind es. Seine Verstrickungen in den Anschlagsterror vor seiner Verhaftung kommen aber für viele etwas zu kurz. Mir macht es nichts aus, denn geht es hier nicht um den Kern der Sache. Der ist nicht Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz. Sondern der Kern ist die Würde des Menschen, die zwar auch ohne Freiheit sein kann, die aber gleichzeitig ohne Freiheit, Autonomie und Souveränität nicht denkbar wäre.

Fazit: Wertvoll, ansehen lohnt sich!

Mandela – Der lange Weg zur Freiheit. Offizieller deutscher Trailer

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