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Solidarität mit dem Schauspielhaus und dem Altonaer Museum

2 Kommentare

Es hat etwas Zeit gebraucht bis es hier unten so richtig angekommen ist, was der neue Hamburger Bürgermeister und sein Senat inklusive der Kollegen von der GAL mit seinem Sparpaket da anzurichten gedenkt: Eine radikale Kürzung von 50% des künstlerischen Etats von „Deutschlands größter Sprechbühne“*, dem Hamburger Schauspielhaus, und die Schließung des „147 Jahre alte Traditionsmuseum in Altona“*. Es ist ein Skandal, der schon über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen sorgt. Es ist eine Schande.

So etwas hat es in der jüngeren Geschichte Hamburgs und in der Bundesrepublik noch nicht gegeben. Eines der größten und wichtigsten Theater der Republik wird auf die Hälfte seines Etats für die Kunst rücksichtslos zusammengestrichen. Und das Herz und die Identität eines großen und stolzen Stadtteils wird mit der geplanten Schließung des Altonaer Museums vernichtet. Das sind keine schmerzhaften Einschnitte – das ist Totschlag!


Kundgebung mit Reden von Mareike Ballerstedt (Museumspädagogik) und Wolfgang Rose, Verdi-Chef Hamburg, vor dem Altonaer Muesum am 25. September 2010

Stattdessen ist es ein „persönliches Anliegen“ des offenbar verwirrten Bürgermeisters Ahlhaus, das Hamburger Polizeiorchester mit einem Budget von 1,5 Millionen Euro jährlich zu erhalten. Samma, wo sind wir eigentlich? Hier wird kulturell verschlissenen Rentern wegen ihrer vielen Wählerstimmen Honig um den Bart geschmiert. Auch wenn es schade ums Ensemble ist und das Polizeiorchester mildtätig in Krankenhäusern und Altenheimen aufspielt – das kann das Schauspielhaus doch auch leisten! – eine solche Blaskapelle ist einfach nicht mehr zeitgemäß!

Dieses Sparpaket ist eine Giftliste mit Tötungsabsicht. Kultureller Tötungsabsicht. Denn auch die Hamburger Bücherhallen wären vom bösartigen Ahlhaus-Virus befallen, der von den hilflosen Heilkundigen der GAL-Hamburg sinnloserweise am Leben gehalten wird.

Die verantwortlichen im Hamburger Senat, die diesen skandalösen Sparplan zu verantworten haben, verantworten auch den folgenden heißen Herbst in Hamburg. Sie bringen weiter Unruhe in die Stadt, tun wirklich alles um die Bevölkerung weiter zu entzweien und werden sich noch gehörig umschauen müssen, was nun alles passieren wird und womit sie nicht gerechnet hatten.

Denn DIESE Rechnung – das Sparpaket – haben sie ohne den Wirt – die aufrechten Hamburger Bürger – geschnürt. Die Rechnung, die diesem Senat nun von den streitbaren Hamburgern präsentiert werden wird, ist eine ganz bittere. Neuwahlen scheinen die einzige Möglichkeit weitere Katastrophen in Hamburg zu verhindern! WIR haben das schon öfter geschafft und müssen auch diesmal erheblichen Widerstand leisten!

SOMMER IN HAMBURG erklärt sich rückhaltlos solidarisch mit dem Hamburger Schauspielhaus und dem Altonaer Museum und wird beide Häuser nach Kräften unterstützen.

Weitere Beiträge folgen in der kommenden Woche. Hier zunächst das wichtigste zum Download und zur Ansicht:

Wir sind das Schauspielhaus:

Die Stiftung Historische Museen antwortet: Wir sind das Altonaer Museum.

Stellungnahme zur Entscheidung des Hamburger Senats

PDF zum Ausdrucken: Unterschriftenblatt Wir sind das Altonaer Museum

* Zitate aus DIE ZEIT ONLINE: Kulturpolitik Hamburger Sparpaket fordert kulturelle Bauernopfer

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2 Kommentare

  • 26. September 2010 zu 15:38
    egal

    Ähh? Altonaer Theater oder Museum?
    Das Theater ist doch eh privat, oder?

    Antwort

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